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Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Im Jahr 1928 verfasste der Soziologe Karl Mannheim seinen heute klassischen Aufsatz "Das Problem der Generationen". Mannheim reagierte damit auf einen immer offener zu Tage tretenden und schwelenden Konflikt der Zwischenkriegszeit. Was prägte die Jungen? Was die Alten? Waren diese Prägungen miteinander vereinbar? Daran anknüpfend hat der Historiker Detlev Peukert in den achtziger Jahren ein Modell entworfen, das für die Weimarer Republik das Nebeneinander vier verschiendener Generationen sieht. Am Ende stand, nicht nur aus dem banalen Grund die Jüngsten unter diesen zu sein, der Sieg der "Generation des Unbedingten" (Michael Wildt).
Das Seminar versucht anhand von Biographien einzelner Akteure Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Generationen herauszuarbeiten.
Elisabeth Domansky: Politische Dimensionen von Jugendprotest und Generationskonflikt in der Zwischenkriegszeit in Deutschland, in: Dieter Dowe (Hg.): Jugendprotest und Generationenkonflikt in Europa im 20. Jahrhundert. Deutschland, England, Frankreich und Italien im Vergleich, Bonn 1986, S. 113-138. - Ulrike Jureit: Generationenforschung, Göttingen 2006. - Kater, Michael H.: Generationskonflikt als Entwicklungsfaktor in der NS-Bewegung vor 1933, in: GG 11 (1985) 2, S. 217-243. - Peukert, Detlev J.K.: Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Frankfurt a.M. 1987.
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