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Foto: Matthias Friel

Das französische Theater des 20. Jahrhunderts - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2019/20
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 01.10.2019 - 20.11.2019

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01.10.2019 - 10.11.2019

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Vorlesung Di 12:00 bis 14:00 wöchentlich 15.10.2019 bis 04.02.2020  1.09.1.12 Prof. Dr. Klettke 29.10.2019: 
24.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

 

Das Theater des 20. Jahrhunderts entwickelt sich aus einem Bruch mit der über zwei Jahrtausende gültigen aristotelischen Mimesis-Tradition. Die Vorlesung rekonstruiert die Situation am Beginn der sogenannten klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der Theatermodelle des Naturalismus (Zola) und des Spätsymbolismus (Maeterlinck) vermittelt sie einen Überblick über die wichtigsten Autoren und Strömungen des französischen Theaters im 20. Jahrhundert. Dabei verbindet sich der experimentelle Neuansatz mit prominenten Vorläufern wie Alfred Jarry sowie mit den Vertretern der Avantgarde Guillaume Apollinaire, Roger Vitrac, Tristan Tzara und Jean Cocteau. Den Abschluss dieser Bewegung bildet die surrealistische Theatertheorie von Antonin Artaud. Neben dieser Linie werden auch andere Strömungen und Autoren der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts Beachtung finden, darunter Romain Rolland, Paul Claudel und Jules Romain.

Aus den 1930 und 1940er Jahren werden die Ideendramen des Entre-Guerre von Giraudoux und Anouilh vorgestellt. Einen Neuansatz bildet in den 1940er Jahren das existentialistische Theater von Sartre und Camus. Es wird in den 1950er Jahren vom Nouveau Théâtre (auch „Theater des Absurden”) abgelöst, das mit den Dramatikern Ionesco, Beckett, Adamov und Genet das französische Theater des 20. Jahrhunderts zu seinem Höhepunkt führt. Indem sie auf frühere Konzepte der surrealistischen Theatertheorie, namentlich von Artaud, zurückgreifen und diese praktisch einlösen, gelingt den Vertretern dieses Theaters die Schöpfung von literarischen Werken, die nicht nur programmatisch (wie das existentialistische Theater) oder experimentell (wie die Versuche der klassischen Moderne), sondern von hoher einzigartiger Theatralität sind.

Schließlich zeigt die Vorlesung neuere und neueste Tendenzen des postmodernen Gegenwartstheaters auf, die von Bernard-Marie Koltès über Jean-Luc Lagarce bis hin zu Danièle Sallenave und Yasmina Reza reichen.

Leistungsnachweis

Siehe entsprechende Studienordnungen:

Testat unbenotet: Regelmäßige Teilnahme  oder Klausur benotet


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024