PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar nimmt filmische Kulturnarrationen in den Blick, die die Prozesse von Othering, Hybridität und Transkulturalität beobachten, beschreiben und kodieren, um ästhetische Inszenierungen interkultureller Begegnungen, kommunikativer Muster und offen ausgetragener bzw. latenter Konflikte zu analysieren. Filmische Modelle deuten auf der ästhetischen Metaebene die Konflikte von Wir- und Sie-Gruppen als Teil der gesellschaftlichen Kommunikation, ermöglichen dadurch divergierende Konfliktlagen, ideologische Kodierungen sowie ökonomische und soziale Friktionen zu untersuchen. Anhand von ausgewählten Spielfilmen geht das Seminar den Fragen nach: Welche Rolle der invektiven Kodierung in den Kulturinszenierungen zukommt? Wie die mediale Aushandlung und Deutung sozialer Konflikte, politischer Identifikationsmuster und kultureller Konzepte erfolgt? Wie konfrontative Freund-Feind-Konstellationen plausibilisiert und antagonistische Handlungsmuster (de-)legitimiert werden? Wie ästhetisch modellierte Narrationen und gesellschaftliche Wirklichkeit interagieren?
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