Dialogliteratur - Einzelansicht

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Veranstaltungsart	Seminar	Veranstaltungsnummer
SWS	2	Semester	WiSe 2019/20
Einrichtung	Institut für Germanistik	Sprache	deutsch
Weitere Links	Kommentar
Belegungsfrist	01.10.2019 - 20.11.2019 Belegung über PULS

Gruppe 1:

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		Tag	Zeit	Rhythmus	Dauer	Raum	Lehrperson	Ausfall-/Ausweichtermine	Max. Teilnehmer/-innen
	Seminar	Mo	12:00 bis 14:00	wöchentlich	14.10.2019 bis 03.02.2020	1.12.1.01	Prof. Dr. phil. Stockhorst	23.12.2019: Akademische Weihnachtsferien 30.12.2019: Akademische Weihnachtsferien	30

Kommentar	Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Bereits seit der Antike bedienen sich lehrhafte Texte vielfach der Dialogform, um ihr inhaltliches Anliegen zu vermitteln. Solche Lehrdialoge erzeugen die Illusion eines offenen Gesprächsverlaufes, weil die Diskurssituation multiperspetivisch angelegt ist und vordergründig durch das Ausspielen und Widerlegen von Argumenten zu einem konsensuellen Ergebnis geführt wird. Hinter dem scheinbaren Gesprächsprotokoll verbergen sich raffinierte textuelle Winkelzüge, die eine bestimmte Position ins Recht setzen. Der Vertreter dieser Position vertritt nicht nur stärkere Argumente, sondern erhält oftmals auch längere Redeanteile oder auch eine moderierende Funktion. Eine theoretische Grundlegung der Dialogliteratur erfolgte erst in der italienischen Renaissance, so etwa in Carlo Sigonios De dialogo liber (1562), Sperone Speronis Apologia dei dialoghi (1584) oder später in Giambattista Mansos Trattato del dialogo (1628). Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand prominenter Textbeispiele mit Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Dialogliteratur des 16. bis 18. Jahrhunderts (Harsdörffer, Rist, Francisci u. a.), aber auch mit Ausblicken bis in das 20. Jahrhundert, den textuellen Strategien des Genus auf die Spur zu kommen.
Literatur	Jon R. Snyder: Writing the Scene of Speaking. Theories of Dialogue in the Late Italian Renaissance. Stanford 1989 Virginia Cox: The Renaissance Dialogue. Literary Dialogue in its Social and Political Contexts, Castiglione to Galileo. Cambridge 1992 (Cambridge Studies in Renaissance Literature and Culture Bd. 2).

Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Bereits seit der Antike bedienen sich lehrhafte Texte vielfach der Dialogform, um ihr inhaltliches Anliegen zu vermitteln. Solche Lehrdialoge erzeugen die Illusion eines offenen Gesprächsverlaufes, weil die Diskurssituation multiperspetivisch angelegt ist und vordergründig durch das Ausspielen und Widerlegen von Argumenten zu einem konsensuellen Ergebnis geführt wird. Hinter dem scheinbaren Gesprächsprotokoll verbergen sich raffinierte textuelle Winkelzüge, die eine bestimmte Position ins Recht setzen. Der Vertreter dieser Position vertritt nicht nur stärkere Argumente, sondern erhält oftmals auch längere Redeanteile oder auch eine moderierende Funktion. Eine theoretische Grundlegung der Dialogliteratur erfolgte erst in der italienischen Renaissance, so etwa in Carlo Sigonios De dialogo liber (1562), Sperone Speronis Apologia dei dialoghi (1584) oder später in Giambattista Mansos Trattato del dialogo (1628). Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand prominenter Textbeispiele mit Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Dialogliteratur des 16. bis 18. Jahrhunderts (Harsdörffer, Rist, Francisci u. a.), aber auch mit Ausblicken bis in das 20. Jahrhundert, den textuellen Strategien des Genus auf die Spur zu kommen.

Literatur

Jon R. Snyder: Writing the Scene of Speaking. Theories of Dialogue in the Late Italian Renaissance. Stanford 1989 Virginia Cox: The Renaissance Dialogue. Literary Dialogue in its Social and Political Contexts, Castiglione to Galileo. Cambridge 1992 (Cambridge Studies in Renaissance Literature and Culture Bd. 2).

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024