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Foto: Matthias Friel
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Daniel Kehlmann ist nicht nur einer der erfolgreichsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur, mit Blick auf die thematische wie formale Bandbreite seines Werks kann er sicherlich auch zu den vielseitigsten gezählt werden. Seit Ende der 1990er Jahre veröffentlicht er zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Dramen, in denen er ebenso düster wie humorvoll von Zauberern, naturwissenschaftlichen Genies und neurotischen Schriftstellern erzählt. „Die Vermessung der Welt“, welches von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß erzählt, ist mit weltweit über sechs Millionen verkauften Exemplaren wohl sein bekanntestes Werk. Zugleich - sein bemerkenswerter kommerzieller Erfolg spielt hierbei womöglich eine gewisse Rolle - begegnet die Literaturkritik und Forschung Kehlmanns Texten auch mit einer gewissen Skepsis. In unserem Blockseminar unternehmen wir gemeinsam den Versuch, Kehlmanns Werk im Feld der Gegenwartsliteratur zu verorten und mithilfe narratologischer Techniken eingehender zu untersuchen. Bitte schaffen Sie sich die hier angeführten Ausgaben an und lesen Sie die vier Romane („Beerholms Vorstellung“, „Mahlers Zeit“, „Die Vermessung der Welt“ und „Ruhm“) vor Beginn der Lehrveranstaltung im Januar. Die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung am Freitag, den 01.11., ist verpflichtender Bestandteil des Seminars.
Literatur:
Daniel Kehlmann: Beerholms Vorstellung. Reinbek bei Hamburg 2007.Ders: Mahlers Zeit. Frankfurt a.M. 1999.Ders.: Die Vermessung der Welt. Reinbek bei Hamburg 2005.Ders.: Diese sehr ernsten Scherze. Poetikvorlesungen. Göttingen 2007.Ders.: Ruhm. Reinbek bei Hamburg 2009.
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