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Foto: Matthias Friel
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Die erste Sitzung am 15.10 findet im Haus für Poesie, Knaackstr 97, Berlin statt! Wir werden uns um 19:00 treffen um das Seminar kurz zu besprechen. Um 19:30 fängt die Veranstaltung "100 Jahre Paul Celan" an. Die Details hier: https://www.haus-fuer-poesie.org/de/literaturwerkstatt-berlin/veranstaltungen/alle_veranstaltungen/100-jahre-paul-celan
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick über Prozesse der Genese, Durchsetzung, Transformation und Wirkung der vielfältigen Literaturen dieser Region sowie die damit verbundenen wechselseitigen Hierarchisierungen und Stereotypisierungen. Entgegen nationalphilologischen Grenzziehungen, aber auch jenseits landsmannschaftlich-nostalgischer Zuschreibungen eines interethnisch konfliktfreien Zusammenlebens bis 1914/18, beabsichtigt das Seminar eine transkulturelle Neuvermessung einer literarischen Region im komplexen Wirkungs- und Spannungsfeld von deutscher, jüdischer, rumänischer, ukrainischer, polnischer, habsburgischer etc. Literatur und Kultur. Das Konzept Region – als literarischer Bezugsraum – nimmt Bezug auf eine kulturwissenschaftlich erweiterte Literaturwissenschaft, mit der die vielfältigen (literarischen) Interaktions- und Kommunikationsprozesse in den Blick genommen werden. Eine kleine Auswahl der Autoren, die wir unter anderem lesen werden: Ossyp-Jurij Fedkowytsch, Karl Emil Franzos, Mihai Eminescu, Olga Kobyl’an’ska, Elieser Steinbarg, Alfred Margul-Sperber, Itzik Manger, Rose Ausländer, Moses Rosenkranz, Josef Burg, Gregor von Rezzori, Paul Celan, Immanuel Weißglas, Selma Meerbaum-Eisinger, Edgar Hilsenrath, Aharon Appelfeld, Norman Manea, Maria Matios. Das Seminar richtet sich neben der Slawistik auch an interessierte Studierende aus Germanistik, Jüdischen Studien und Geschichtswissenschaften.
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