PULS
Foto: Matthias Friel
In der Soziologie werden die sozialen und ökonomischen Positionen, die Individuen in einer Gemeinschaft einnehmen, sowohl durch individuelle Eigenschaften und Ereignisse und deren langfristigen, sich akkumulierenden Konsequenzen als auch durch Strukturmerkmale auf übergeordneter Ebene erklärt. Ein klassisches soziologisches Beispiel für die langfristigen Auswirkungen von Entscheidungen und Ereignissen ('Längsschnittanalysen') im Leben von Individuen ist die von Merton formulierte These des sogenannten "Matthäus Effekts", also der Beobachtung, dass initialer Erfolg (wie auch initialer Misserfolg) immer neue (Miss-) Erfolge hervorrufen. Ein klassisches soziologisches Beispiel für die Relevanz von Kontexteffekten ('Mehrebenenanalysen') ist Durkheim’s (1983) Analyse der sozialen Ursachen von Selbstmord. Ziel des 2. Teils des Lehrforschungsprojektes ist die in Teil 1 gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und ein eignes empirisches Forschugnsprojekt zu entwickeln und durchzuführen. Sofern vertiefte Kenntnisse statistischer Analyseverfahren (Panelanalysen, Mehrebenanalysen) sowie Stata oder R vorhanden sind, können auch Studierende an der Lehrveranstaltung teilnehmen, die Teil 1 des LFPs nicht besucht haben.
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