PULS
Foto: Matthias Friel
Internationalen Krisen und Kriegen liegen, soweit sie nicht „asymmetrisch“ sind, im Regelfall außenpolitische Entscheidungsprozesse von staatlichen Akteuren zugrunde. Diese Entscheidungsprozesse folgen bestimmten – entscheidungstheoretisch vergleichbaren – Ablaufmustern. Die Nachverfolgung der Krisen- bzw. Kriegsentscheidungen ermöglicht ein tieferes Verstehen in das „Wie“ und „Warum“ außenpolitischen Handelns. Praxisorientiert und zentriert auf die Kern-Entscheidungen der ausgewählten Fallstudien lauten die Fragestellungen dieses Seminars: Wie und Warum kam es zum Korea-Krieg; zur Berlin-Krise, zur Kuba-Krise; zum Vietnam-Krieg; zum sowjetischen Afghanistan-Krieg zum NATO-Einsatz in Afghanistan, zum Irak-Krieg und zur Russland/Ukraine-Krise. Ziel des Seminars ist es, fundierte Antworten auf diese Fragestellungen zu erarbeiten und die zeitgeschichtlichen Zusammenhänge zwischen den ausgewählten Krisen und Kriegsereignissen (Globaler Krisen-Bogen) zu verstehen. In einem ersten Teil wird kurz in Grundlagen der außenpolitischen Entscheidungstheorie eingeführt, um dann im Fallstudienteil die erwähnten internationalen Krisen und Kriege im entscheidungsanalytischen Kernbereich zu bearbeiten. Zum Seminar wird wieder ein Gast aus der Politik eingeladen.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG