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Foto: Matthias Friel

Persistente Geschlechterungleichheiten im Bildungs- und Statuserwerb? Befunde aus der Sozialwissenschaftlichen Bildungsforschung - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Department Erziehungswissenschaft - Erziehungswissenschaft   Sprache deutsch
Belegungsfristen 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 10:00 bis 12:00 wöchentlich 20.04.2020 bis 20.07.2020  2.14.0.15 Wohlbrandt   30
Kommentar

Längst schon haben Mädchen Jungen in puncto Bildung nicht nur ein- sondern oftmals sogar überholt. In Deutschland erreichen bereits mehr Mädchen als Jungen das Abitur und beginnen ein Studium. Ähnliches ist für andere hochgebildete Gesellschaften m.E. zu verzeichnen. Doch führt dies auch gleichzeitig zu ähnlichen Renditen in Form von attraktiven, gut bezahlten Jobs und Karrieren für Männer und Frauen? Die sozialwissenschaftliche Forschung ist sich einig darin, dass weiterhin signifikante Unterschiede in Bildungsoutcomes nach Geschlecht bestehen und liefert vielfältige Erklärungen hierfür. Diese Erklärungen sind indes nicht immer eindeutig. Insbesondere der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungserwerb und Bildungsrenditen nach Geschlecht ist bisher noch zu wenig beachtet worden. Im Seminar wird folglich der Genese und den Effekten geschlechterspezifischen Bildungserwerbs in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft nachgegangen, um zu klären, wie „gleich“ Bildungs- und Berufschancen für Mädchen und Jungen heute sind. Dabei wird auf Befunde und Theorien aus der internationalen Forschung zurückgegriffen und anhand von Vergleichs- und Länderstudien ein tiefer Einblick in den Stand der Forschung erarbeitet. Neben Geschlechterunterschieden in der Teilnahme und den Effekten von formalen Bildungsabschlüssen wird auch der non-formalen/informellen Bildungspartizipation Rechnung getragen.

Literatur
  • Breen, Richard, Ruud Luijkx, Walter Müller and Reinhard Pollak. 2012. "Bildungsdisparitäten Nach Sozialer Herkunft Und Geschlecht Im Wandel - Deutschland Im Internationalen Vergleich." in Soziologische Bildungsforschung, Sonderheft 52 Kölner Zeitschrift Für Soziologie Und Sozialpsychologie, edited by R. Becker and H. Solga. Wiesbaden: Springer.
  • DiPrete, Thomas A. and Claudia Buchmann. 2013. The Rise of Women: The Growing Gender Gap in Education and What It Means for American Schools. New York: Russel Sage Foundation.
  • Hadjar, Andreas and Sandra Hupka-Brunner, eds. 2013. Geschlecht, Migrationshintergrund Und Bildungserfolg. Weinheim, Basel: Beltz Juventa Verlag.
  • Helbig, Marcel. 2012. Sind Mädchen Besser? Der Wandel Geschlechtsspezifischen Bildungserfolgs in Deutschland. Frankfurt, New York: Campus.
  • Lühe, Josefine, Michael Becker, Marko Neumann and Kai Maaz. 2017. "Zur Bedeutung Der Sozialen Herkunft Für Geschlechterunterschiede Im Bildungserfolg." Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 37(4):416-36.
  • Smyth, Emer. 2018. "Gender and School-to-Work Transitions Research." Pp. 1-14 in Emerging Trends in the Social and Behavioral Sciences, edited by R. A. Scott and M. Buchmann: John Wiley & Sons.
Bemerkung

Veranstaltung wird vorläufig im Onlineformat stattfinden. Bei Interesse an Teilnahme bitte im Vorfeld per Mail bei mir anmelden, um Moodlezugang zu erhalten.

Leistungsnachweis
  • Hausarbeit: 3 LP
  • Portfolio: 3 LP
  • (Präsentation (ca. 20 min.): 3 LP)
  • Alternative digitale Leistungsnachweise

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25