PULS
Foto: Matthias Friel
Längst schon haben Mädchen Jungen in puncto Bildung nicht nur ein- sondern oftmals sogar überholt. In Deutschland erreichen bereits mehr Mädchen als Jungen das Abitur und beginnen ein Studium. Ähnliches ist für andere hochgebildete Gesellschaften m.E. zu verzeichnen. Doch führt dies auch gleichzeitig zu ähnlichen Renditen in Form von attraktiven, gut bezahlten Jobs und Karrieren für Männer und Frauen? Die sozialwissenschaftliche Forschung ist sich einig darin, dass weiterhin signifikante Unterschiede in Bildungsoutcomes nach Geschlecht bestehen und liefert vielfältige Erklärungen hierfür. Diese Erklärungen sind indes nicht immer eindeutig. Insbesondere der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungserwerb und Bildungsrenditen nach Geschlecht ist bisher noch zu wenig beachtet worden. Im Seminar wird folglich der Genese und den Effekten geschlechterspezifischen Bildungserwerbs in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft nachgegangen, um zu klären, wie „gleich“ Bildungs- und Berufschancen für Mädchen und Jungen heute sind. Dabei wird auf Befunde und Theorien aus der internationalen Forschung zurückgegriffen und anhand von Vergleichs- und Länderstudien ein tiefer Einblick in den Stand der Forschung erarbeitet. Neben Geschlechterunterschieden in der Teilnahme und den Effekten von formalen Bildungsabschlüssen wird auch der non-formalen/informellen Bildungspartizipation Rechnung getragen.
Veranstaltung wird vorläufig im Onlineformat stattfinden. Bei Interesse an Teilnahme bitte im Vorfeld per Mail bei mir anmelden, um Moodlezugang zu erhalten.
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