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Foto: Matthias Friel

Lessons learned? Die Herausforderungen internationaler Konfliktregelung - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 430511
SWS Semester SoSe 2020
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 23.04.2020 bis 23.07.2020  3.06.S26 Leib  
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 12:00 bis 16:00 14-täglich 08.07.2020 bis 22.07.2020  3.06.S12 Leib  
Gruppe 2:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Seminar -  bis  wöchentlich am   Leib  
Kommentar

Update: Die maximal Anmeldezahl für dieses Seminar ist überschritten. Sie können sich daher nur noch für die Warteliste anmelden!

 

Es ist allgemein bekannt, dass die meisten Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Konfliktsituationen auftreten. Bisher gibt es allerdings wenige Studien die sich mit der Frage befassen, ob die jeweiligen Techniken zur Beendigung des Konflikts oder zur Eindämmung der Grausamkeiten voll kompatibel im Kontext der alltäglichen Bemühungen des internationalen Krisenmanagements sind. Die Vereinten Nationen haben umfangreiche „Lessons Learned”-Berichte zu den Misserfolgen in Ruanda, Srebrenica und Sri Lanka verfasst und es gibt eine große Anzahl an wissenschaftlichen, journalistischen und Augenzeugenberichten zu anderen kritischen Konfliktsituationen. Diese sollen als Basis für eine kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen internationaler Konfliktregelung dienen.

Das Seminar basiert auf einer vergleichende Bewertung der internationalen Anstrengungen zur Beendigung bewaffneter Konflikte sowie zur Vermeidung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in einer Reihe von internen Konfliktsituationen – von denen einige relativ erfolgreich waren und andere zum teil drastisch versagten. Zur ersten Kategorie gehören die Konflikte in Kenia (2008), Guinea (2009) und der Elfenbeinküste (2010-2011). Die zweite Gruppe umfasst Ruanda (1994), Bosnien (1995), Sri Lanka (2009), sowie Syrien (2011). In jedem der sieben Fälle wird die internationale Entscheidungsfindung sowohl aus der Perspektive der Konfliktregelung als auch aus Sicht der Vermeidung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit betrachten, um ein besseres Verständnis der relativen Prioritäten der beiden Ansätze zu erhalten und um nachzuvollziehen, wie Bemühungen zur Verfolgung eines Ziels den anderen Aspekt verstärken oder eine Lösung erschweren können. Der Schwerpunkt der Betrachtung wird dabei auf dem UN Sicherheitsrat sowie dem UN Sekretariat liegen, allerdings werden regionale Akteure sowie zentrale Mitgliedsstaaten ebenfalls berücksichtigt.

Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die Herausforderungen internationaler Konfliktregelung zu erhalten und der Frage nachzugehen, ob die Vereinten Nationen aus ihren Misserfolgen gelernt und den Umgang mit Konfliktsituationen verbessert haben. Dafür werden wir die Entstehung und Weiterentwicklung der Konfliktregelung durch die Vereinten Nationen betrachten und deren Umsetzung anhand von acht Fallbeispielen kritisch analysieren. Abschließend soll die Frage beantwortet werden, ob gemeinsame Elemente der erfolgreichen Fälle und gemeinsame Elemente der gescheiterten Fälle nachweisbar sind.

Bemerkung

ACHTUNG: Die maximal Anmeldezahl für dieses Seminar ist überschritten. Sie können sich daher nur noch für die Warteliste anmelden!


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024