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Foto: Matthias Friel

Klima und Literatur - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Di 16:00 bis 18:00 wöchentlich 21.04.2020 bis 21.07.2020  1.09.2.05     40
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Zu den drängendsten und meistdiskutierten Themen unserer Gegenwart gehören sicherlich das Klima, seine drastischen Veränderungen und deren Folgen. Die sogenannte Climate Fiction ist aus den Debatten um die Auswirkungen auf und Wechselwirkungen von Klimawandel und Kunst kaum mehr wegzudenken, denn um das schwer zu fassende »Hyperobjekt Klimawandel« (Timothy Morton) begreifbar zu machen, braucht es (neue) Narrative und Fiktionen. Climate Fiction erzählt nicht nur von dystopischen Endzeitszenarien, sie bringt auch utopische wie hoffnungsvolle Weltentwürfe hervor und verbindet sich zudem oftmals mit kritischen Zeit- und Gesellschaftsdiagnosen. Damit kann Climate Fiction in Zeiten des Klimawandels auch als eine vitale Form des engagierten literarischen Schreibens verstanden werden. In unserem Seminar wollen wir gemeinsam erarbeiten, welche Rolle das Klima und sein Wandel in der Literatur der Gegenwart einnimmt und auf welche Art und Weise vom Klimawandel erzählt wird. Zudem wollen wir versuchen, den schillernden Begriff der Climate Fiction von anderen Termini und Konzepten wie etwa dem Ecocriticism und der Literatur des Anthropozän abzugrenzen und so definitorisch zu schärfen. In unserem lektüreintensiven Seminar werden wir hierfür vornehmlich Romane, Essays und Lyrik der deutschen Gegenwartsliteratur und ausgewählte Auszüge aus der us-amerikanischen Climate Fiction lesen. Leider werden wir aufgrund der aktuellen Situation nicht wie geplant ein Festival zur Climate Fiction besuchen können; es wird jedoch die Möglichkeit geben, mit den Veranstalter*innen ins Gespräch zu kommen. Bitte schaffen Sie sich die angegebenen Romane von Helene Bukowski, Yoko Tawada und John von Düffel vor Seminarbeginn an.

Das Moodle-Passwort sowie Hinweise zur Organisation und Koordination der digitalen Fernlehre werden Ihnen in der ersten Semesterwoche per E-Mail zugesandt. Bitte melden Sie sich also fristgerecht bei Puls und Moodle für die Veranstaltung an, um alle notwendigen Informationen zu erhalten.

 

Literatur

Anzuschaffende Lektüre: John von Düffel: Der brennende See. Köln 2020. Helene Bukowski: Milchzähne. Berlin 2019. Yoko Tawada: Sendbo-o-te. Tübingen 2018. Weitere Lektüre: Axel Goodbody/Adeline Johns-Putra (Hg.): Cli-Fi. A Companion. Oxford 2019. Amitav Ghosh: Die große Verblendung. Der Klimawandel als das Undenkbare. München 2017. Anja Beyer/Daniela Seel: All dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän. Berlin 2016. Eva Horn: Zukunft als Katastrophe. Frankfurt a. M. 2014. Stefan Rahmstorf/Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel. München 2012. Barbara Kingsolver: Flight Behaviour. London 2012. Cormac McCarthy: The road. New York 2006.

Leistungsnachweis

Prüfungsversion 2011: 2 LP (unbenotet): Teilnahme + Lektüre + Impulsbeitrag  3 LP: Prüfungsleistung (K/P) Prüfungsversion 2014: 2 LP (unbenotet): Teilnahme + Lektüre + Impulsbeitrag 2 LP: Hausarbeit/Variante B (K) oder Prüfungsgespräch/Variante A (P)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024