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Foto: Matthias Friel

„Im Westen nichts Neues“. Grundfragen des Erzählens, diskutiert anhand eines Klassikers realistischer Literatur über den Krieg (empfohlen in Verbindung mit dem fachdidaktischen Seminar von F. Risse) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 12:00 bis 16:00 wöchentlich 23.04.2020 bis 04.06.2020  1.09.2.15 apl. Prof. Dr. Degen   40
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Dem 1898 in Osnabrück geborenen Lehrer und Romancier Erich Maria Remarque gelang 1929 mit seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ ein Welterfolg. Ausgehend von eigenen Erfahrungen als Soldat an der deutschen Westfront während des Ersten Weltkriegs beschreibt er den militärischen Kampf nicht wie üblich als heroische und patriotische Tat, sondern realistisch als ein von Grausamkeit, Sinnlosigkeit und Verzweiflung bestimmtes Geschehen, das auch diejenigen zerstörte, die den Krieg überlebten. In der sich spaltenden deutschen Gesellschaft um 1930 wurde der Bestseller-Roman äußerst kontrovers aufgenommen, eine Aufführung der US-amerikanischen Verfilmung wurde in Deutschland 1930 untersagt. Am Beispiel dieses Schulbuch-Klassikers werden allgemeine begriffliche und methodische Grundlagen der Analyse von Erzähltexten systematisch vermittelt und diskutiert. Das Seminar findet in der ersten Semesterhälfte in Doppelsitzungen statt. Es richtet sich an alle BA-Studierende der Germanistik, vor allem aber an Lehramts-Studierende, da es inhaltlich eng mit dem literaturdidaktischen Seminar zu Remarques Roman von Franziska Risse abgestimmt ist. Das didaktische Seminar findet in der zweiten Semesterhälfte ab dem 11.6. zur gleichen Zeit im gleichen Raum in Doppelsitzungen statt. Lehramts-Studierenden wird der Besuch beider Seminare nachdrücklich empfohlen.

Unsere literaturwissenschaftlichen Seminare setzen auf einen kontinuierlichen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch unter den Studierenden und Arbeitsgruppen. Sie sind als Dialoge zur gemeinsamen Entwicklung von und Arbeit an Fragen der Textinterpretation angelegt und darin auch besonders produktiv. Wir bemühen uns um eine bestmögliche Übertragung dieses Dialogprinzips in digitale Formate, die sich zur Simulation eines offenen Austauschs aber nur begrenzt eignen. Daher beabsichtigen wir, die Seminare als Präsenzveranstaltungen fortzusetzen, so bald und soweit dies möglich ist. Ein Parallelangebot von Präsenz- und Online-Lehre lässt sich aus Kapazitätsgründen dann allerdings nicht realisieren. Bitte berücksichtigen Sie also bei der Belegung dieses Seminars, dass Sie bei einer Rückkehr zur Präsenzlehre auch regelmäßig am Seminar zum angekündigten Termin in Potsdam teilnehmen können müssten. In begründeten Härtefällen können wir selbstverständlich Ausnahmeregelungen vereinbaren.

Literatur - Silke Lahn, Jan Christoph Meister: Einführung in die Erzähltextanalyse. 3., aktualisierte u. erweiterte Aufl. Stuttgart, Weimar 2016. (1. Aufl. 2008). (über Opac der Bibliothek kostenloser Volltext)
- Matias Martinez: Handbuch Erzählliteratur. Theorie, Analyse, Geschichte. Stuttgart 2011.
- Matias Martinez, Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. (7.) München 2007.
-Günther Oesterle: Das Kriegserlebnis im für und wider. „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque (1929), in: Dirk van Laak (Hg.): Literatur, die Geschichte schrieb. Göttingen 2011, S. 213–223.
Bemerkung

Liebe Studierende, vielen Dank für Ihr potentielles Interesse an diesem Seminar. BITTE MELDEN Sie sich NICHT GLEICH am 20. oder 21. April für das Seminar an, da sonst die Gefahr besteht, dass der Uni-Server zu sehr belastet wird.

Melden Sie sich BESSER ERST am 22., 23. oder 24. April an, das genügt völlig! Die ZULASSUNG zum Seminar durch mich erfolgt aus technischen Gründen erst am Abend des 24. April. Sie erhalten dann eine E-Mail von mir mit weiteren Hinweisen zum Seminar und zum Moodle-Ordner; bitte schauen Sie deshalb am Sonnabend (25.4.) in Ihren Uni-Account.

Sollten - was nicht zu erwarten ist - mehr Anmeldungen als Plätze vorliegen, werde ich nach dem Zufallsprinzip und nicht nach der Reihenfolge der Anmeldungen zulassen.             Andreas Degen

Leistungsnachweis Prüfungsversion 2011:
2 LP (unbenotet): Teilnahme + Studienleistung: 4 Hausaufgaben, jeweils ca. eine halbe Seite, 1 Exzerpt mit Vorstellung im Seminar (ca. 1,5 Seiten), 10 Einträge im Seminartagebuch während der Sitzung
3 LP: Prüfungsleistung (K/P)
Prüfungsversion 2014:
2 LP (unbenotet): Teilnahme + Studienleistung: 4 Hausaufgaben, jeweils ca. eine halbe Seite, 1 Exzerpt mit Vorstellung im Seminar (ca. 1,5 Seiten), 10 Einträge im Seminartagebuch während der Sitzung
2 LP: Hausarbeit/Variante B (K) oder Prüfungsgespräch/Variante A (P)

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024