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Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Klopstocks praktisches und theoretisches Werk hat die Lyrik und Versdichtung nicht nur in deutscher Sprache richtungsweisend verändert, seine Neuerungen wirken bis in die Gegenwart nach. Autoren der nachfolgenden Generation wie J.W. Goethe, F. Hölderlin oder Novalis galt er als Wegbereiter zu Neuem. Wesentliche Elemente neuzeitlicher Dichtung wie die Ablösung von der Regelpoetik im Namen eines genialischen Selbstverständnisses, die Verwendung freier Rhythmen oder eine auf emotionale Ansprache und bewegende Darstellung ausgerichtete Schreibweise sind für die Zeitgenossen wie für spätere Autoren mit seinen Namen verbunden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die poetologischen Neuerungen, die Klopstock zum wichtigsten Referenzautor in der deutschen Literatur und Ästhetik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden ließen. Neben Oden, Elegien und Ausschnitten aus seinem christlichen Versepos "Der Messias" werden v.a. kurze poetologische Essays des Autors gelesen und diskutiert. Das Seminar rechnet mit einem Interesse an literatur- und ästhetikgeschichtlichen Fragestellungen. Grundkenntnisse der Lyrik-Analyse sind von Vorteil.
Unsere literaturwissenschaftlichen Seminare setzen auf einen kontinuierlichen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch unter den Studierenden und Arbeitsgruppen. Sie sind als Dialoge zur gemeinsamen Entwicklung von und Arbeit an Fragen der Textinterpretation angelegt und darin auch besonders produktiv. Wir bemühen uns um eine bestmögliche Übertragung dieses Dialogprinzips in digitale Formate, die sich zur Simulation eines offenen Austauschs aber nur begrenzt eignen. Daher beabsichtigen wir, die Seminare als Präsenzveranstaltungen fortzusetzen, so bald und soweit dies möglich ist. Ein Parallelangebot von Präsenz- und Online-Lehre lässt sich aus Kapazitätsgründen dann allerdings nicht realisieren. Bitte berücksichtigen Sie also bei der Belegung dieses Seminars, dass Sie bei einer Rückkehr zur Präsenzlehre auch regelmäßig am Seminar zum angekündigten Termin in Potsdam teilnehmen können müssten. In begründeten Härtefällen können wir selbstverständlich Ausnahmeregelungen vereinbaren.
Liebe Studierende, vielen Dank für Ihr potentielles Interesse an diesem Seminar. BITTE MELDEN Sie sich NICHT GLEICH am 20. oder 21. April für das Seminar an, da sonst die Gefahr besteht, dass der Uni-Server zu sehr belastet wird.
Melden Sie sich BESSER ERST am 22., 23. oder 24. April an, das genügt völlig! Die ZULASSUNG zum Seminar durch mich erfolgt aus technischen Gründen erst am Abend des 24. April. Sie erhalten dann eine E-Mail von mir mit weiteren Hinweisen zum Seminar und zum Moodle-Ordner; bitte schauen Sie deshalb am Sonnabend (25.4.) in Ihren Uni-Account.
Sollten - was nicht zu erwarten ist - mehr Anmeldungen als Plätze vorliegen, werde ich nach dem Zufallsprinzip und nicht nach der Reihenfolge der Anmeldungen zulassen. Andreas Degen
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