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Foto: Matthias Friel

Geben, Nehmen, Zurückgeben - Einzelansicht

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Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist
Gruppe 1:
      
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Seminar Mo  bis  wöchentlich am     fällt aus
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Marcel Mauss’ Aufsatz „Die Gabe” (Éssai sur le don, 1923/24) erklärt, wie sozialer Zusammenhalt aus dem stillschweigenden Gebot entsteht, Wertgegenstände zu verschenken, anzunehmen und weiter- oder zurückzugeben. „Die Gabe” ist im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer der meistkommentierten Schriften der Ethnologie avanciert, und zwar jenseits ihrer ursprünglichen disziplinären Einordnung. Claude Lévi-Strauss entwickelt in einer Kritik von Mauss’ Aufsatz die philosophischen Grundlagen des Strukturalismus Pierre Bourdieu entwickelt in Sozialer Sinn Mauss’ Theorie der Reziprozität weiter linke und rechte Kapitalismuskritik der Gegenwart bezieht sich wiederholt auf Mauss’ Verständnis von Solidarität als konkrete, jedoch implizite Praxis (zum Beispiel Jean-Claude Michéa). In diesem Seminar lesen wir Mauss’ „Die Gabe” und einige der klassischen Auseinandersetzungen mit diesem Aufsatz. Darüber hinaus lesen wir kurze Auszüge aus kanonischen literarischen Texten, auf die sich die Mauss’sche Tradition regelmäßig bezieht, um die Logik des Gebens, des Nehmens und des Zurückgebens zu verdeutlichen (Allen voran Victor Hugo, John Steinbeck und William Faulkner).

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024