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Foto: Matthias Friel
Was bedeutet es, ein Nationalgefühl auszubilden oder Nationalstolz zu haben? In Zeiten des Corona-Virus, des #socialdistance und „Lockdown” folgen Staaten Protokollen zur Sicherheit ihrer Bürger. Nationen kontrollieren ihre Grenzen und Menschen werden zum Schutze ihrer selbst voneinander isoliert. Globale Krisen rufen globales Handeln hervor, was nur lokal und regional gesteuert werden kann. Jeder Bürger ist aufgerufen verantwortungsvoll zu handeln im Sinne seiner Mitbürger.
Dass Donald Trump „sein Amerika” vor den „fremden” Viren aus dem „Ausland” schützen möchte, zeigt erneut eine politische Rhetorik, die vor der Invasion durch das Fremde, das Andere, warnen soll, und damit alte Muster von Angst und Hass reaktiviert – zugunsten der eigenen Wählerstimmen.
Von Obamas „Yes we can” zur Trumps „Make America great again” werden Gefühle der Zusammengehörigkeit von der Mikroebene des einzelnen Bürgers auf die Makroebene einer ganzen Nation projiziert und vice versa. Aber was bedeutet eigentlich der Begriff „Nation”? Und wie werden Nationalgefühle rhetorisch konstruiert und politisch mobilisiert?
Das Seminar möchte einen Fragenkatalog erarbeiten, der sich mit Themen des „Nation Building” beschäftigt. Die Erfindung des Amerikanisch-Seins soll sich dabei auf die USA und Lateinamerika konzentrieren, wobei ausgewählte Texte des 19. Jahrhunderts aus Politik, Philosophie und Literatur gemeinsam gelesen und besprochen werden. Der Korpus reicht dabei u.a. von George Washington , Thomas Jefferson und Walt Whitman bis zu Simón Bolívar, Domingo Faustino Sarmiento und José Martí.
Über Moodle werden alle Texte, Online Editionen und Arbeitsanweisungen bereitgestellt. Mein digitales Lehrkonzept findet Ihr in der PDF unter "Externe Dokumente". Dort stehen alle weiteren Angaben, wie wir zusammen das Seminar gestalten werden. Die erste Einführungssitzung werde ich Euch als Podcast mit einer kommentierten PPP über Moodle zur Verfügung stellen.
Zur näheren Erläuterung siehe "Externes Dokument".
1.) Methoden der Textanalyse (verschiedene Textsorten im Vergleich)
2.) Umgang mit Begriffen und Theorien aus der Forschungsliteratur
3.) Prozesse der Thesenbildung und Projektgestaltung
Studierende aus der Spanischen Philologie, der Amerikanistik/Anglistik sowie den Kulturwissenschaften aus dem IKM. Natürlich sind auch Studierende aus anderen Disziplinen, die sich über StudiumPlus anmelden, sehr herzlich willkommen.
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