PULS
Foto: Matthias Friel
Die literarische Strömung des Indigenismus erscheint am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem in Peru, Ecuador und Mexiko als wichtige Etappe der Herausbildung einer „eigenständigen“ lateinamerikanischen Literatur. Die narrative Darstellung von „indigenen“ Helden ist Teil einer romantischen und auch sozialkritischen Haltung der Autorinnen und Autoren.
Am Beispiel von Werken der peruanischen Literatur, Clorinda Matto de Turner, Ciro Alegría, José Maria Arguedas, soll es im Kurs darum gehen, herauszufinden, wie diese „neuen“ Heldinnen und Helden dargestellt werden, welche Themen aufgegriffen werden und welche erzählerischen Strategien des „Indigenismus“ die lateinamerikanische Prosa bereichert haben. – In einer erweiterten Perspektive stellt sich die Frage danach, wie wir analytisch-reflexiv mit diesen spanischsprachigen Darstellungen des „Anderen“ im Verhältnis zum „Eigenen“ umgehen können.
Solange Präsenzlehre nicht möglich ist, findet der Kurs „auf Distanz” statt. Bitte melden Sie sich in PULS an. Sie werden anschließend als TeilnehmerInnen für den Moodle-Kurs eingetragen und erhalten über Moodle die Information zu den Texten und Themen und einem vorgeschlagenen Ablauf (asynchron und synchron).
Gute spanische Sprachkenntnisse und die Bereitschaft sich auf einen synchron und asynchron interaktiv gestalteten und zu gestaltenden Kurs einzulassen.
Schriftliche oder mündliche Leistung, die äquivalent zu einem Referat bzw. einer Hausarbeit (6-8 Seiten) ist.
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