PULS
Foto: Matthias Friel
(Seminar; dienstags 14 bis 16 Uhr, zunächst online via Zoom, potentiell später Raum: 1.22. 0.37)
Melden Sie sich bitte, sobald Sie sich entschieden haben, an diesem Seminar teilzunehmen, per Email bei mir (awoell@uni-potsdam.de), damit ich Ihnen das Zugangskennwort für Moodle mitteilen kann und damit ich Sie mit Ihrer Email online bei Zoom freischalten kann. Sie können sich dann bereits sofort in die digital bereitgelegten Unterlagen bei Moodle einlesen. Im Idealfall sollten Sie sich also bitte so zeitnah wie möglich bereits vor dem 20. April melden, um die Tage davor bereits für erste Lektüren nutzen zu können.
Die Abwendung von der Demokratisierung Osteuropas als Phase des Übergangs und der Unsicherheit ist auch Suche nach einem neuen symbolischen Universum der Legitimation. Das Seminar beabsichtigt in diesem Zusammenhang, die Ambivalenz von Mythen zu untersuchen − einerseits als modernisierungsmächtige, andererseits als potentiell zivilisationsfeindliche und rückständige Phänomene. Viele Mythen der Sowjetzeit sind mit dem Zusammenbruch des Kommunismus untergegangen; allerdings hat die lange Übergangsphase auch vermeintlich neue Freiheitsmythen von Glück und Erlösung geschaffen. Ziel der Zusammenarbeit im Seminar ist es, anhand ausgewählter russischer, ukrainischer oder belarussischer Texte zu untersuchen, wie Konstruktionen von Mythologien um Glück und Erlösung in der Literatur instrumentalisiert werden. Im Vergleich mit den Entwicklungen in der Ukraine und in Belarus vermittelt das Seminar eine allgemeine Einführung, wie sich Russland heute selbst definiert, wie es von außen gesehen wird und ob (beziehungsweise wie) sich kulturelle und literarische Entwicklungen von westeuropäischen Tendenzen aktuell unterscheiden.
Literatur zur Vorbereitung:
Die gesamte Literatur ist auf Moodle eingestellt.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG