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Foto: Matthias Friel
Literarisches Übersetzen ist ein äußerst komplexer Vorgang, dem man sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern kann. In dem projektbezogenen Seminar bilden Lyrik und Prosa Zbigniew Herberts sowie deren Übersetzungen ins Deutsche den Ausgangspunkt für eine zusammenführende Diskussion von literatur- und kulturwissenschaftliche Aspekten sowie übersetzungswissenschaftlichen und –kritischen Ansätzen. Der übersetzungskritischen Arbeit kommt im diesem Seminar eine besondere Relevanz zu. Das Projektseminar steht in Zusammenhang mit einer universitätsübergreifenden binationalen Initiative der Stiftung Karl Dedecius in Slubice, an der sich Studierende aus insgesamt acht Einrichtungen in Polen und Deutschland beteiligen. Themenschwerpunkte des Gesamtprojekts sind: „Herberts Texte in deutschen Übersetzungen”, „Die Werkstatt des Poeten”, „Die Rezeption von Herberts Werk in Polen und im Ausland” sowie „Zbigniew Herbert und Karl Dedecius”. Zu diesen Themen in Verbindung mit weiteren Veranstaltungen findet vom 14.-16.5.2020 ein Workshop unter Beteiligung studentischer Vertreter*innen aller acht Universitäten statt. Studierende aus Potsdam werden gemeinsam mit Studierenden aus Poznan Übersetzungen Herbert’scher Lyrik und Prosa ins Deutsche kritisch diskutieren und präsentieren. Zum organisatorischen Ablauf erhalten Sie ausführliche Informationen im Seminar. Über die Durchführung der Workshops in den Jahren 2016 und 2018 zu dem Schwerpunkt „Rózewicz” können Sie sich gerne unter den folgenden Links informieren: https://www.ub.europa-uni.de/de/benutzung/bestand/kd_stiftung/projekte/Workshop-2016/index.html https://www.ub.europa-uni.de/de/benutzung/bestand/kd_stiftung/projekte/Workshop_2018/index.html Veränderte Seminarorganisation: Das Projekt-Seminar kann nicht wie geplant mit dem Workshop in Slubice verbunden werden. Es wird aber dennoch als Projektseminar stattfinden. Vorgesehen ist, nach einer intensiven kürzeren Phase der kritischen Auseinandersezung mit übersetzungs-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Grundlagentexten (ca. 1 Drittel der Lehrveranstaltungszeit) die übersetzungskritische Arbeit zu Übersetzungen von Lyrik und Prosa Zbigniew Herberts in kleinen Gruppen anzugehen. Es wird auch ein Workshop-Gespräch mit einer/einem Herbert-Übersetzer/in geben. Das onlinegestützte Seminar findet nicht wöchentlich statt, jedoch werden einige Video-Konferenzen in der Seminarzeit stattfinden. Mit der gesamten Gruppe sind Video-Konferenzen (max. Länge 60 Minuten) in der ersten Phase vorgesehen. Der mündliche Austausch in der zweiten Phase findet sowohl innerhalb der Gruppe als auch über Gruppen-Konsultationstermine mit der Lehrkraft (max. 2 pro Gruppe) statt. Halten Sie sich bitte für Video-Konferenzen der Gruppe und digitale Konsultationen den Freitagnachmittag ab 14 Uhr (ca. 2 Stunden) frei. Welche Freitage genau für die ca. 4 Online-Präsenztermine geplant sind, wird nach der Zulassung am 24.4. mitgeteilt.
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