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Wenn Sie im Sommersemester an diesem Kurs teilnehmen wollen, schreiben Sie mir bitte an markalt @uni-potsdam.de, damit ich Ihnen den Zugangsschlüssel zu meinem Moodle-Kurs senden kann.Der Agesilaos des Xenophon aus Athen (etwa 430-355 v. Chr.) ist ein Enkomion („Lobrede") über die Tugend und den Ruhm des Spartanerkönigs Agesilaos. Es wurde bald nach dem Tod des Königs im Jahr 360 v. Chr. verfasst. Im ersten Teil der Schrift (1-2) werden auf der Grundlage entsprechender Ausführungen in den Hellenika (besonders in den B. 3 und 4) die Taten und Leistungen des Agesilaos geschildert. Darauf folgt (3-10) eine Darstellung seiner Verdienste und Tugenden, und der Schluß (11) bietet eine zusammenfassende Charakteristik. Durch seine persönliche Wärme, seine rückhaltlose Mitteilsamkeit, seine Anschaulichkeit und Lebensnähe ist der Agesilaos eine wertvolle Informationsquelle über die im 4. Jh. v. Chr. geltenden Kriterien, denen eine vorbildliche Persönlichkeit zu entsprechen hatte. Xenophon hat sich bei der Abfassung seines Enkomions vor allem an dem Euagoras des Isokrates orientiert das gilt zumindest für die literarische Form des Enkomions, weniger für den Inhalt und die Tendenz. Darüber hinaus war Xenophon mit dem Spartanerkönig befreundet, so daß er auch auf eigene Beobachtungen und Erfahrungen im Umgang mit Agesilaos zurückgreifen konnte. Der Autor wollte Agesilaos als vorbildlichen König und Feldherrn, als zuverlässigen, unbestechlichen, moralisch unanfechtbaren und liebenswürdigen Menschen in die Geschichte eingehen lassen. Der König sollte ein „Vorbild für alle sein, die ihre Mannestugend (ἀνδραγαθία) üben wollen" (10,2). Zweifellos wurden der Agesilaus des Cornelius Nepos und der Agesilaos des Plutarch von Xenophon beeinflusst. Teilnahmevoraussetzungen: Modul 730, LGPG (Übung): Graecum oder äquivalente Leistung LGPG (Seminar): Modul EMG Modul LAG: Module LGPG und LGDG Modul BM-LWG: Modul BM-EG Modul BM-LG: empfohlen werden Sprachkenntnisse nach § 8 Modul AM-LWG: empfohlen wird der Abschluß des Moduls BM-LWG
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