PULS
Foto: Matthias Friel
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Die Reisen europäischer Künstler*innen in die Regionen Asiens, des Orients oder in die Südsee werden häufig romantisiert und als die Erfüllung von Sehnsüchten nach einer unverdorbenen, naiven Kultur angesehen. So spiegelt sich die Begeisterung für den Orientalismus, Japonismus, Exotismus und Primitivismus zu Beginn des 20ten Jahrhunderts in vielen Werken unreflektiert wider, die eine idealisierte und von allen Zeichen kolonialer Eingriffe bereinigte ursprüngliche Welt zeigen. Wird im Zuge dieser Modernisierungsflucht die ferne Welt schöngemalt, oder betreiben einige Künstler*innen in ihren Bildern darüber hinaus Kolonialismuskritik? Im Seminar soll gemeinsam untersucht werden, wie Fremdheit visuell repräsentiert wird und damit zu Diskursen über das Eigene und das Fremde beiträgt.
Hinweis:
Bitte schreiben Sie sich ab 30.03.2020 über Moodle 2UP selbstständig in den Kurs ein: Sollte eine Anmeldung nicht mehr möglich sein, ist die maximale Teilnehmer*innenanzahl erreicht. Die regelmäßige aktive Teilnahme und Übernahme eines Referats wird vorausgesetzt.
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