PULS
Foto: Matthias Friel
Wie kann man internationale Politik erforschen? Was sind die Vor- und Nachteile unterschiedlicher (qualitativer) Methoden? Befürworten die Theorien der Internationalen Beziehungen (IB) qualitative Methoden gleichermaßen? In diesem Kurs werden wir uns mit diesen Fragen, bzw. den Antworten auf sie, beschäftigen. Sie sind für jeden Wissenschaftler und Studierenden von Bedeutung, auch in der oft theoriegetriebenen (Teil-) Disziplin der IB. Um uns ihnen anzunähern, werden wir zunächst lernen, welche IB-Theorien qualitative Methoden befürworten. In einem zweiten Schritt werden wir bekannte qualitative Methoden, wie z.B. Diskurs- oder Inhaltsanalyse, Netzwerkanalyse, Experteninterview oder teilnehmende Beobachtung, kennenlernen. Wir werden jede Methode zusammen mit einem Anwendungs-Beispiel, primär aus der Demokratieförderungsforschung, diskutieren. Abschließend werden wir uns mit den Vor- und Nachteilen qualitativer Methoden im Vergleich zu quantitativen Methoden und Fragen des Feldzugangs auseinandersetzen.
Von den zugelassenen Studierenden wird erwartet, vorbereitet und aktiv am Seminar teilzunehmen. Für einen Teilnahmeschein wird ein ca. 20-minütiges Referat, nach Absprache mit der Seminarleitung, oder die Anfertigung von 3 Thesenpapieren (bis 3 Tage vor der Sitzung) angesetzt. Für einen Leistungsschein ist eine Hausarbeit gemäß den institutsspezifischen Anforderungen bis zum 7. September einzureichen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende begrenzt.
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