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Foto: Matthias Friel
TermineAuftakt Mi 10.00-12.00 Uhr / Start: 22.04.20 / Die Veranstaltung findet online statt. Details folgen.
Die Anmeldung erfolgt ab Anfang April auch über die Seiten des Bereichs Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft(https://wi.uni-potsdam.de/homepage/lehrewi.nsf).
Um einen Seminarschein zu erwerben, ist eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten anzufertigen, deren Ergebnisse in Form eines Vortrages zu präsentieren sind.
Digitale Technologien und das Internet beeinflussen alle Bereiche des Lebens und stellen grundlegend neue Anforderungen an die Bildung und Weiterbildung sowie an die Wissensteilung. Im Unternehmenskontext werden neue Technologien wie computergesteuerte Maschinen, Fabrikautomation, CPS bereits als Ersatz für Arbeiter eingesetzt. Zukunftstrends wie Big Data oder Hochgeschwindigkeitskommunikation haben jedoch auch die Nachfrage nach Mitarbeitern mit speziellen Fachkenntnissen erhöht. Die Anforderungen an die Fachkräfte sowie die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen im Allgemeinen verändern sich. Die entsprechende Kompetenzvermittlung beginnt bereits während der Schul- und der Hochschulbildung und wird innerhalb der Aus- und Weiterbildung fortgesetzt. Je nach Bildungshintergrund, Alter und Nutzungserfahrung müssen praktische Nutzungskenntnisse, technisches Hintergrundwissen oder soziale Folgenabschätzung vermittelt werden, wobei Ungleichheitspotenziale erkannt werden müssen und diesen entgegengewirkt werden muss.
Das Seminar widmet sich der kurz beschriebenen Thematik und adressiert unter anderem folgende Fragen:Welches Wissen und welche Kompetenzen sind in einer digitalen Welt notwendig?Welche Rolle spielt KI in der Bildung und Weiterbildung?Wie verändern sich im Zuge der Digitalisierung die Wege und Formen zur Wissensvermittlung, -erwerb und -transfer und welche Rolle spielen dabei die neuen Medien?Welche Auswirkung hat die Digitalisierung auf Organisationen, Universitäten und im gesellschaftlichen Kontext?Welche Auswirkung hat die Nutzung der digitalen Medien auf den Aufbau und Transfer von stillschweigendem und explizitem Wissen?Welche Aspekte der sozialen Differenzierung, welche demographisch bedingten Unterschiede und welche Genderaspekte sollten im Kontext der Bildung, Wissensvermittlung und Kompetenzaufbau berücksichtigt werden?Welche positiven und negativen Veränderungen für den Wissensaufbau der Individuen resultieren aus der Möglichkeit, auf eine breite digitale Wissensbasis jederzeit zugreifen zu können, als eine Art erweitertes externes Gedächtnis?Können technische Entitäten als Wissensträger den menschlichen Wissensträger gleichgestellt werden?Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Technik und Mensch zu gestalten?
Weitere Fragestellungen können gerne vorgeschlagen, besprochen und bearbeitet werden.
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