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Foto: Matthias Friel

Gender und Feminismus im Zeichen von internationalem Aktivismus und Widerstand - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 422211
SWS Semester SoSe 2020
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Seminar -  bis  wöchentlich am   Rothermel  
  Bemerkung: wird online über Zoom angeboten
Kommentar

Feminismus ist politisch. In den letzten Jahren haben unter anderem in Deutschland, Österreich und Großbritannien 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert, Deutschland hat das dritte Geschlecht eingetragen und die #metoo Debatte hat auch hierzulande für Furore gesorgt. Gleichzeitig werden durch das Wiedererstarken nationalistischer und rechtsextremistischer Diskurse in Europa sowie durch den Vormarsch des Islamismus sicher geglaubte Rechte in Frage gestellt, wie beispielsweise Debatten über Abtreibung in Polen, aber auch in Deutschland zeigen.

Neben einer umstrittenen Bewegung ist Feminismus mittlerweile auch eine bedeutende Theorie in den Internationalen Beziehungen (IB). Im Seminar wollen wir herausfinden, wie Bewegung und Theorie zusammenhängen und welche neuen Blickwinkel Feminismus als IB-Theorie auf globale Probleme eröffnen kann. Welche Relevanz hat Feminismus oder Gender für internationale politische Problemstellungen wie Armut, Sicherheit, Terrorismus, Migration, Umwelt oder Gesundheit? Welche Einsichten kann eine feministische Perspektive auf die Rolle von Wissen und Macht bieten? Im Mittelpunkt stehen dabei nicht Frauen, sondern Gender als soziales Konstrukt, welches die Rollenzuschreibungen und Organisation der Gesellschaft beeinflusst und beispielsweise auch Konzepte von Maskulinität beinhaltet. Nach einer Einführung in die Rolle feministischer Theorien in den Internationalen Beziehungen erarbeiten die Teilnehmenden feministische Perspektiven zu verschiedenen Problemfeldern der globalen Politik und debattieren deren Mehrwert sowie sich angesichts aktueller Entwicklungen ergebende Herausforderungen und Kritikpunkte. Das Seminar ist diskussionsfokussiert mit dem Ziel, neue Perspektiven auf die großen Linien globaler Politik zu eröffnen.

Bemerkung

Aufgrund der aktuellen Situation wird das Seminar online stattfinden und aus einer Mischung aus Videokonferenz (30-60 Minuten die Woche - Donnerstags, 11-12 Uhr) und eigenständig, oder in Gruppen zu bearbeitenden online verfügbaren Aufgaben bestehen. 

Durch die asynchrone Seminar-Organisation online versucht das Seminar der aktuellen Situation gerecht zu werden und größtmögliche Flexibilität für Studierende zu gewährleisten. Gleichzeitig wird durch die interaktiven Online-Methoden eine Seminaratmosphäre hergestellt, welche Austausch und Diskussion ermöglicht und dadurch zum Vertiefen der Seminarinhalte beiträgt.

Mehr Informationen zur Seminarorganisation erfolgen nach Anmeldungsbeginn per Email und über Moodle. Anfragen per Email beantworte ich jederzeit gerne.

Voraussetzungen

Das Seminar beinhaltet eine kurze Einführung in die Internationalen Beziehungen (IB). Es ist dennoch von Vorteil, wenn Studierende bereits Grundlagen in den Internationalen Beziehungen mitbringen (IB-Vorlesung). Generell gilt, dass die Studierenden bereit sein sollten, sich zusätzlich zum im Seminar besprochenen Stoff in die Thematik einzuarbeiten; es ist somit ein hohes Maß an Eigeninitiative von den Studierenden gefragt. Es wird eine Sitzung zum wissenschaftlichen Arbeiten angeboten. Die Studierenden sollten jedoch bereits die Grundlagen zum Recherchieren wissenschaftlicher Texte, und Struktur wissenschaftlicher Arbeiten mitbringen.

Da ein Großteil der Literatur zum Seminar auf Englisch zur Verfügung steht, sollten Studierende in der Lage sein, englischsprachige Fachtexte ohne größeren Aufwand zu verstehen und zu diskutieren.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024