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Foto: Matthias Friel

Die Kunst der Instrumentation ‒ Ensemble- und Orchesterklang im historischen Wandel - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Department Lehrerbildung - Musik und Musikpädagogik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 14:00 bis 16:00 wöchentlich 20.04.2020 bis 20.07.2020  2.06.1.01    
Kommentar

Die Frage nach der Orchesterbesetzung sowohl in Vokal- als auch in Instrumentalwerken ist durch alle Zeiten gleichermaßen eng mit Entwicklungen im Instrumentenbau, mit ökonomischen und sozialen Gegebenheiten sowie mit musikästhetischen Vorstellungen von einer idealen Instrumentierung für ein bestimmtes Werk oder gar eine ganze Gattung verbunden. Wie wandelbar diese Faktoren über die Jahrhunderte waren, lässt sich insbesondere seit dem 17. Jahrhundert beobachten, in dem erstmals feststehende Besetzungsvorschriften und ein zunehmend an satztechnischen und gattungsspezifischen Fragen orientiertes instrumentatorisches Bewusstsein aufkamen. Im Seminar sollen anhand von Kompositionen des 17. bis zum 20. Jahrhundert exemplarisch unterschiedliche Besetzungsarten für Orchester näher betrachtet werden. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf den Aspekten der Ensemblegröße und -zusammensetzung sowie den Charakteristika der einzelnen Instrumente, sondern auch auf praktischen Fragen der Instrumentierung und der poetischen Idee von einer Kunst der Instrumentation, deren Bedeutsamkeit sich spätestens seit dem 19. Jahrhundert in den verschiedenen Instrumentationslehren ablesen lässt. Von der Betrachtung der einzelnen Werke ausgehend sollen auf Basis eines komparatistischen Ansatzes größere Zusammenhänge in der Besetzung und Instrumentierung von Werken in der Musikgeschichte aufgezeigt werden.

Literatur

Theodor W. Adorno und Hanns Eisler, Komposition für den Film. Mit einem Nachwort von Johannes C. Gall und einer DVD »Hanns Eislers Rockefeller-Filmmusik-Projekt 1940–1942«, im Auftrag der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft, hrsg. von Johannes C. Gall, Frankfurt a. M. 2006, S. 11–34.

Klaus Aringer, »›Neu und ergreifend‹ – Carl Maria von Webers Orchesterbehandlung im Spiegel von Instrumentationslehren des 19. Jahrhunderts«, in: Frank Heidlberger, Frank Ziegler, Manuel Gervink (Hrsg.), Weber-Studien 8 (2007), S. 137–150.

Sabine Ehrmann, »Claudio Monteverdi: LʾOrfeo. Favola in musica«, in: Ulrich Prinz (Hrsg.), Zwischen Bach und Musik: Vorträge des Europäischen Musikfestes, Kassel 1994, S. 50–73.

Carl Dahlhaus, »Analytische Instrumentation. Bachs sechsstimmiges Ricercar in der Orchestrierung Anton Weberns«, in: Martin Geck (Hrsg.), Bach-Interpretationen, Göttingen 1969, S. 197–206.

Peter Jost, »Mahlers Orchesterklang«, in: Mahler-Handbuch hrsg. von Bernd Sponheuer und Wolfram Steinbeck, Stuttgart 2010, S. 114–126.

Michael Polth, »Klangfarbe und Orchestertechnik«, in: Eckehard Kiem, Ludwig Holtmeier (Hrsg.), Richard Wagner und seine Zeit, Laaber 2003, S. 331–345.

Emmanouil Vlitakis, Funktion und Farbe: Klang und Instrumentation in ausgewählten Kompositionen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts – Lachenmann – Boulez – Ligeti – Grisey, Hofheim 2008.

Bemerkung

Liebe Studierende, 

wenn Sie Interesse am Seminar haben, können Sie sich schon vor dem offiziellen Belegungszeitraum bei Moodle einschreiben, der Einschreibeschlüssel lautet: Instrumentation. 

Da der offizielle Belegungszeitraum erst am 20.4., also am ersten Seminartag, startet, wäre es sinnvoll, sich bereits via Moodle anzumelden, damit wir zum ersten Termin bereits als Seminargruppe zusammenfinden. Wie genau das Seminar abgehalten wird, wird noch geklärt bzw. wir verständigen uns gemeinsam darüber.

Sie können mir bei Fragen hierzu oder anderer Art eine Mail schreiben: gabgroll@uni-potsdam.de

Mit herzlichen Grüßen

Gabriele Groll


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024