PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar systematisiert Fragen der äußeren und inneren Schulreform und fragt nach dem Verhältnis zur Reformpädagogik. Während Schulreformen weithin Modernisierungsprozesse im Kontext staatlicher ‚Normalentwürfe‘ umgreifen, werden reformpädagogische Modelle oftmals mit z.T. radikalen Alternativen identifiziert. In dieser Spannung werden im Seminar ausgewählte Entwicklungen im deutschen Schulwesen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts sowie in der Bildungsreformära der BRD problematisiert. Durch welche Reformen und reformpädagogischen Projekte (z.B. der Kunsterziehungs- bzw. Arbeitsschulbewegung) war das öffentliche Schulwesen in Preußen-Deutschland im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts sowie in den 1960er und 1970er Jahren in der BRD (Einführung der Gesamtschule) charakterisiert? Welche Reformprojekte und reformpädagogischen Modelle suchten alternative Antworten für das Regelschulwesen? Worin liegt ihre Impulsgebung für das Regelschulwesen? Die historischen Analysen sollen helfen, aktuelle Problemlagen der Schulentwicklung reflektierter zu hinterfragen.
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