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Foto: Matthias Friel

Körperliche Bestrafung und Todesstrafe in der Antike - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2020/21
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 19.10.2020 - 30.11.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 04.11.2020 bis 10.02.2021  Online.Veranstaltung Prof. Dr. Carlà-Uhink 23.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Das Thema der Blutgerichtsbarkeit und der Todesstrafe ist nicht nur ein Thema von großer Aktualität, sondern auch ein besonderer Forschungsbereich der historischen Kulturwissenschaften. Die Blutgerichtsbarkeit und die Todesstrafe zu analysieren bedeutet tatsächlich zuerst die Justiz einer Gesellschaft zu erforschen, die Wahrnehmung verschiedener Verbrechen und ihrer sozialen und politischen Gefährlichkeit, sowie ihre Begriffe von Gerechtigkeit, Strafe und Rache. Aber die Arten der Hinrichtungen haben auch eine wichtige Bedeutung für ein tieferes Verständnis der Mechanismen und Werte einer Kultur: Prinzipien wie Vergeltung, Talion, Verunreinigung, sogar Humanität verstecken sich hinter der Debatte und der Gesetzgebung um die Todesstrafe. Insgesamt erlaubt eine solche Analyse, Licht auf die Religion, auf die Idee des Zusammenlebens, auf die Wahrnehmung und auf die symbolischen Aufladungen der Justiz und ihre Mechanismen zu werfen. Aus dieser Perspektive werden in der Vorlesung die Prinzipien der Blutgerichtsbarkeit, die Androhung der Todesstrafe und die Modalitäten der Hinrichtungen in der griechischen und römischen Kultur analysiert, in ihrer kulturhistorischen Bedeutung und in ihrer diachronischen Entwicklung, seit der archaischen Zeit bis zur Christianisierung der Gesetzgebung und der spätrömischen Institutionen im 5. Jh. n. Chr.

Diese Lehrveranstaltung findet online statt. Die Veranstaltung besteht aus asynchronen Blöcken mit Aufgaben und aus regelmäßigen synchronen Treffen zum Austausch und zur Diskussion. Nähere Informationen werden zum Beginn der Vorlesungszeit über PULS den angemeldeten Studierenden geschickt.
Literatur D. S. Allen, The World of Prometheus: the Politics of Punishing in Democratic Athens, Princeton 2000.
I. Barkan, Capital Punishment in Ancient Athens, Chicago 1936.
R. A. Bauman, Crime and Punishment in Ancient Rome, London 1996.
D. G. Kyle, Spectacles of Death in Ancient Rome, London 1998.
R. Rollinger – M. Lang – H. Barta (Hg.), Strafe und Strafrecht in den antiken Welten, Wiesbaden 2012.
Leistungsnachweis Aufarbeitung eines Forschungsthemas in Form einer Videopräsentation oder eines schriftlichen Essays.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024