Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Hier ist nicht Europa? Einführung in die Geschichte europäisch-israelischer Beziehungen - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2020/21
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 19.10.2020 - 30.11.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 12:00 bis 14:00 wöchentlich 03.11.2020 bis 09.02.2021  1.09.2.15   22.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
29.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Bitte beachten Sie, dass bei Präsenzveranstaltungen die Hygienebestimmungen eingehalten werden müssen. Um einen angemessenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, stehen in diesem Semester deutlich weniger Plätze in den Räumen zur Verfügung als gewöhnlich. Deshalb kann es kurzfristig zu Raumwechseln oder zu reglementierten Zulassungen kommen. Bitte erscheinen Sie nicht bei einer Lehrveranstaltung, wenn sie nicht zugelassen wurden.

 

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die zionistische Bewegung diskutierte bereits lange vor der Shoah, welche Rolle der „Alte Kontinent” für jüdisches Leben angesichts anhaltender Diskriminierungen und Pogrome noch spielen könne. Ein spezieller Bezug zu Europa prägte auch die Zeit nach der israelischen Staatsgründung: in den 1950er war die politische Bindung an Frankreich sehr eng, ab den 1970er Jahren verstärkt jene nach (West-)Deutschland. In den letzten Jahren gewannen die Debatten über den „europäischen” Charakter des Staates Israel an Sprengkraft ob des schnellen gesellschaftlichen Wandels in Israel, der lang verdrängte Konflikte zwischen Misrachim und Ashkenasim in neuer Schärfe aufbrechen lässt. Ziel des Seminars ist ein besseres Verständnis gegenwärtiger Debatten durch eine Historisierung der Beziehungen zwischen Europa und Israel in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den deutsch-israelischen Beziehungen von ihren Anfängen bis heute, wobei Begriffe wie „Versöhnung”, „special relationship” und „Normalisierung” kritisch hinterfragt werden sollen. Die Fähigkeit zur englischen Quellenlektüre wird vorausgesetzt. Das Seminar eignet sich auch für Studierende der Jüdischen Studien, der Politikwissenschaften und der Soziologie. Veranstalterin: Dr. Jenny Hestermann. 

**Update 30.10.2020: Das Seminar findet zunächst in Präsenz statt. unter Umständen find auf online umgestellt** 

Literatur Jenny Hestermann: Inszenierte Versöhnung. Reisediplomatie und die deutsch-israelischen Beziehungen von 1957 bis 1984, Campus Verlag 2016 Sharon Pardo/Joel Peters: Uneasy neighbours. Israel and the European Union, Lexington 2010 Gadi Heimann Lior Herman: Israel’s Path to Europe. The negotiations for a preferential agreement, 1957–1975, New York 2019
Leistungsnachweis

In Übereinstimmung mit den jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen. Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar wird ebenso vorausgesetzt wie die Übernahme eines Referats.

Gute Englischkenntnisse, also die Bereitschaft zum Lesen auch englischer Texte, werden erwartet, sind jedoch nicht prüfungsrelevant. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024