PULS
Foto: Matthias Friel
In diesem Seminar werden wir einige der bis heute grundlegenden sprachphilosophischen und metaphysischen Texte von Gottlob Frege, Bertrand Russell und Ludwig Wittgenstein einer genauen Lektüre unterziehen, mit denen diese Autoren die analytische Tradition begründet haben. So werden wir u. a. Auszüge aus Freges „Über Sinn und Bedeutung” und „Der Gedanke” diskutieren, aus Russells The Problems of Philosophy und Introduction to Mathematical Philosophy sowie schließlich aus Wittgensteins Tractatus Logico-Philosophicus. Dabei wird es u. a. um die folgenden Fragen gehen: Weisen sprachliche Ausdrücke neben dem Gegenstand, auf den sie sich beziehen (Frege: ihrer ‚Bedeutung’), auch einen repräsentationalen Inhalt auf (Frege: einen ‚Sinn’)? Was genau ist es, das durch den repräsentationalen Inhalt sprachlicher Ausdrücke erklärt werden kann, im Unterschied zu ihrem Gegenstand? Was sind Gedanken (Russell: ‚Propositionen’)? Wodurch weisen Gedanken oder Propositionen die Einheit auf, die sie wahr oder falsch macht und z. B. von bloßen Listen unterscheidet? Worin besteht der Unterschied zwischen der Bekanntschaft mit und der Beschreibung von Gegenständen? Wie ist es uns möglich, Gegenstände zu beschreiben, die es nicht gibt? Wie ist das Verhältnis von Sprache, Denken und Welt zu verstehen?
Weitere Informationen zum Seminar, u. a. zur ersten Sitzung, werden über den Moodle-Kurs des Seminars zur Verfügung gestellt.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG