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Startseite
Radikalität der Methode – Die frühe analytische Philosophie - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Tutorium
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2020/21
Einrichtung
Institut für Philosophie
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
19.10.2020 - 30.11.2020
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Tutorium
Do
18:00 bis 20:00
wöchentlich
05.11.2020 bis 11.02.2021
Online.Veranstaltung
Prof. Dr. Gunnarsson
24.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
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Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Tutor: Jonathan Krude
Wohl keine zweite ideengeschichtliche Wende wirkt so unmittelbar in die gegenwärtige philosophische Kultur hinein wie jene intellektuelle Revolution, welche zu Beginn des letzten Jahrhunderts die sogenannte analytische Philosophie begründete. Unzufrieden mit einer Tradition, die in metaphysische Bauten verstiegen und in Scheinprobleme verwickelt erschien, versuchte ein zunächst recht kleiner Kreis von Philosoph*innen um G.E. Moore, Bertrand Russell und Ludwig Wittgenstein einen radikal neuen Zugang zur Wirklichkeit durch die Klärung unserer sprachlichen und logischen Instrumente zu gewinnen. Dieser Anspruch auf begriffliche Klarheit und argumentative Deutlichkeit liegt im Kern der analytischen Philosophie, die im Folgenden rasch an Einfluss gewann. Obwohl ihre ursprüngliche Selbstgewissheit unterdessen womöglich an Schärfe verlor, bleibt ein großer Teil der akademischen Debatte der Gegenwart an analytischen Themen und Methoden ausgerichtet.
Im Tutorium soll ein Einblick in die frühe analytische Philosophie gewonnen werden. Ziel kann dabei weder sein, einen lückenlos chronologischen Überblick über diese bewegte Episode zu geben, noch einzelne Themenfelder erschöpfend zu behandeln. Stattdessen wollen wir die besprochenen Argumente stets auf den Anspruch hin untersuchen, der darin jeweils an gelingende Philosophie gestellt wird. Die Diskussion dieses methodologischen Anspruchs, dessen Verschiebung auch bis in die jüngere Vergangenheit hinein nachverfolgt werden soll, bildet den roten Faden zwischen den ausgewählten Texten.
Diese Untersuchungen komplementiert eine Reflexion der eigenen philosophischen Praxis im beginnenden akademischen Studium. Auch hier stellt sich die Frage, welche Ansprüche an gute Philosophie bestehen. Insbesondere soll geklärt werden, wie eigene Gedanken erfolgreich zu wissenschaftlichen Texten entwickelt werden können. Wichtige Arbeitsschritte hin zu einer ersten Modularbeit sollen so gemeinsam diskutiert und vollzogen werden.
Literatur
Die Texte zum inhaltlichen Teil des Tutoriums werden den Seminarteilnehmer*innen zur Verfügung gestellt. Wo verfügbar, wird mit deutschen Übersetzungen der englischsprachigen Literatur gearbeitet. Dennoch werden vereinzelt auch Texte im englischen Original gelesen. Da das Lehrbuch Philosophische Texte schreiben im Studium kontinuierlich Grundlage der Diskussion zur wissenschaftlichen Arbeit bilden wird, sei seine eigenständige Anschaffung empfohlen.
Literaturauswahl
Filius, Ariane/ Mischer, Sibille (2018): Philosophische Texte schreiben im Studium
Moore, George Edward (1939): Proof of an external world
Frege, Gottlob (1919): Der Gedanke, eine logische Untersuchung (Auszüge)
Russell, Bertrand (1918): Mysticism and Logic
Verein Ernst Mach (Hrsg.) (1929): Die Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis.
Quine, Willard Van Orman (1951): Two Dogmas of Empiricism
Wittgenstein, Ludwig (1953): Philosophische Untersuchungen (Auszüge)
Kripke, Saul (1972): Naming and Necessity (Auszüge)
Leistungsnachweis
Der Erwerb der Leistungspunkte erfolgt durch die aktive Teilnahme am Seminar. Eine Reihe schriftlicher Vorübungen zur akademischen Arbeit, die im Verlauf des Semesters einzureichen sind, entsprechen etwa dem Arbeitsaufwand für einen fünfseitigen Essay.
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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