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Foto: Matthias Friel
In diesem Seminar wollen wir uns nicht der Literatur, sondern den Literaturen Lateinamerikas annähern und sie als ein Kaleidoskop begreifen, das sich in ständiger Bewegung befindet. Die spanischsprachigen Literaturen des gesamten Subkontinents gehören ohne jeden Zweifel zu den produktivsten und kreativsten Literaturen der Welt und machen zugleich aus ihrer Verschiedenartigkeit keinen Hehl. Die Wüstengebiete oder Küstenbereiche Mexikos oder Mittelamerikas, die INselwelten der Karibik, die andinen Gebirgsregionen, Amazonastiefländer oder weiten Weideflächen in Bolivien, Brasilien oder Argentinien verbinden sich mit der Vielfalt der schwarzen Kulturen insbesondere in den tropischen Anbaugebieten, den unterschiedlichen indigenen Kulturen, mit Einwanderern aus China oder Indien, aus Japan oder bestimmten Regionen Europas. Transkulturelle Fragestellungen herrschen vor. Die Studierenden können sich auf (selbstgewählte) Beispiele aus einzelnen Literaturregionen spezialisieren oder auch ganz einfach die Vielgestaltigkeit unterschiedlichster Literaturen analysieren (und genießen). Ziel ist es, einen grenzüberschreitenden Überblick über die kulturelle wie literarische Vielfalt und zugleich die Vielverbundenheit des lateinamerikanischen Archipels zu gewinnen.
Ette, Ottmar: TransArea. Eine literarische Globalisierungsgeschichte. Berlin - Boston: Walter de Gruyter 2012
Die Art der Durchführung richtet sich in Absprache mit den Studierenden nach der jeweiligen Corona-Situation
Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Leistungsnachweises sind aktive Teilnahme, die Übernahme eines mündlichen Referates sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Für die modularisierten Studiengänge gelten die üblichen Anforderungen. Die Veranstaltung richtet sich an Studiernde der Hispanistik/ Lateinamerikanistik, der Romanistik wie auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Im Coronavirussemester werden die entsprechenden elektronischen Medien ausgewählt und für unser Seminar adaptiert.
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