PULS
Foto: Matthias Friel
Bitte beachten Sie, dass bei Präsenzveranstaltungen die Hygienebestimmungen eingehalten werden müssen. Um einen angemessenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, stehen in diesem Semester deutlich weniger Plätze in den Räumen zur Verfügung als gewöhnlich. Deshalb kann es kurzfristig zu Raumwechseln oder zu reglementierten Zulassungen kommen. Bitte erscheinen Sie nicht bei einer Lehrveranstaltung, wenn sie nicht zugelassen wurden.
Der Anspruch Roms, den einzigen Weg in das Himmelreich zu weisen, wurde zu keiner Zeit unwidersprochen hingenommen. Die Kirche entwickelte folglich effektive Mechanismen, um religiöse Devianz aufzuspüren und zu bestrafen. Im Seminar werden die häretischen Bewegungen ab dem 13. Jahrhundert – v. a. Waldenser, Katharer, Hussiten – und die Wirkungsweise der Inquisition in den Blick genommen. Im Zentrum steht dabei die quellenkritische Problematik, dass alle Informationen über Ketzer im Mittelalter nur aus der Perspektive ihrer Verfolger überliefert sind. Außerdem soll die Perspektive des 16. Jahrhunderts im Seminar eine Rolle spielen, also die Bewertung der Ketzerinquisition durch die Reformatoren.
Literatur zur Einführung:
Gordon Leff: Heresy in the Later Middle Ages. The Relation of Heterodoxy to Dissent, c. 1250-c. 1450, Manchester 1967.
Bemerkung:
Das Hauptseminar findet als Blockveranstaltung alle zwei Wochen jeweils am Freitag, 14.00-18.00 Uhr statt.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
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