PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar wird sich in drei Themenblöcken mit gesellschaftlichen Kämpfen und Konflikten beschäftigen. In einem ersten theoretischen Block werden die soziologischen Paradigmen des Kampfes und Konflikts diskutiert: Klassenkampf (Karl Marx), Kampf als soziologischer Grundbegriff (Max Weber), der Streit (Georg Simmel), Schließungskämpfe (Frank Parkin), soziale Konflikte und gesellschaftlicher Wandel (Lewis Coser). Im zweiten Teil des Seminars werden aktuelle empirische Phänomene aus der Perspektive des Konflikts und des Kampfes besprochen. Hierbei soll untersucht werden, inwiefern sich diese Phänomene als Konflikte und Kämpfe um den gerechten Zugang zu Rechten und sozialen Gütern darstellen: Die Unruhen in London 2011, die Occupy Bewegung, militärische Konflikte, Befreiungs- und Emanzipationsbewegungen gesellschaftlicher Gruppen, der Kampf von BIPoC für Rechte und Lebenschancen. In einem dritten Teil sollen drei idealtypische Formen gesellschaftlicher Transformation abschließend konferiert werden, die durch Konflikte und Kämpfe herbeigeführt werden können: Transformation durch Bruch (anti-kapitalistische Revolution), Transformation durch Freiräume (Anarchismus) und Symbiotische Transformation.
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