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Foto: Matthias Friel

Historikerinnen und Historiker im 20. Jahrhundert: Aus Deutschland emigrierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ersten Jahrhunderthälfte - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2021
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 06.04.2021 - 10.05.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 12.04.2021 bis 19.07.2021  1.09.2.03    
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Über einen personenzentrierten Ansatz soll sich in dieser Übungsreihe mit der Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert, ihren Themen und Fragestellungen, ihrem Archiv und ihren Paradigmen, aber gerade auch dem institutionellen Rahmen der Wissensproduktion, mit Medien, Schlüsselwerken und Figurationen wie z.B. Denkschulen oder Konstellationen – sowie der Rückwirkung individueller Biografien auf die wissenschaftliche Arbeit beschäftigt werden.
Im Mittelpunkt steht in diesem Semester die erste und zweite Generation der Gruppe deutscher Historikerinnen und Historiker, deren verbindendes Merkmal ist, dass ihre Angehörigen in der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts aus Deutschland emigrieren mussten und ihre wissenschaftliche Tätigkeit in Israel, den Vereinigten Staaten von Amerika u.a. Ländern fortsetzten, bzw. sich im Feld der Geschichtswissenschaft profilierten später zum (geringeren) Teil remigrierten oder teilremigrierten.
Die Beschäftigung mit Leben und Werk ausgesuchter Historikerinnen und Historiker steht im Mittelpunkt der Übung. Die Vorstellung einer Biografie in Vortragsform (45min) ist die wesentliche Leistung der Teilnehmenden. Dieser Vortrag hat einen Überblick über:
- die akademische Laufbahn der Protagonistin/des Protagonisten,
- Lehr- und Forschungstätigkeiten,
- zuzuordnende Nachwuchswissenschaftlerinnen/-wissenschaftler, Schülerinnen und Schüler,
- kollegiale Kontakte,
- wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Tätigkeiten,
- gesellschaftspolitische Haltungen,
- Emigration/Re-Migration sowie
- Verwahrung des Nachlasses und
- die Bibliografie (ausgewählte Schlüsselwerke) zu umfassen.
Im Kursrahmen werden die Biografien anschließend gemeinschaftlich kontextualisiert und in Beziehung zueinander gesetzt, um ein tieferes Verständnis für die geschichtswissenschaftliche Wissensproduktion der emigrierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ersten Jahrhunderthälfte aus Deutschland zu gewinnen. Darüber hinaus hat die Veranstaltung einen propädeutischen Charakter: es geht darum, sich der Geschichtswissenschaft als Wissenschaft zu nähern.
Literatur Lutz Raphael, Geschichtsschreibung im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart, 2., durchgesehene Auflage, München: C. H. Beck, 2010 Hans-Ulrich Wehler (Hrsg.), Deutsche Historiker, Bd. I–IX, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1971–1982 Andreas W. Daum, Hartmut Lehmann, James J. Sheehan (Hrsg.), The Second Generation. Émigrés from Nazi Germany as Historians, New York: Berghahn, 2016.
Zur Einführung: Gabriele Metzler, Der Staat der Historiker. Staatsvorstellungen deutscher Historiker seit 1945, Berlin: Suhrkamp, 2018, S. 9–49, sowie Michael Brenner, Symbiose oder Selbsttäuschung. Rückblicke auf das deutsche Judentum, in: Nicolas Berg, Omar Kamil, Markus Kirchhoff u. Susanne Zepp (Hrsg.), Konstellationen. Über Geschichte, Erfahrung und Erkenntnis, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, S. 143–156.
Leistungsnachweis

Die Vorstellung einer Biografie in Vortragsform (45min)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024