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Foto: Matthias Friel

Erzählte Intersektionalität in Literatur und Kunst - Einzelansicht

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Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2021
Einrichtung Institut für Künste und Medien   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist
Gruppe 1:
      
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Di 12:00 bis 14:00 wöchentlich 13.04.2021 bis 20.07.2021  Online.Veranstaltung Dr. phil. Weilandt  
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Intersektionalität ist ein Ansatz, der es ermöglicht, Normierungskategorien und Machtverhältnisse stets als eng miteinander verwoben zu betrachten und zu analysieren. In den 1970er und 1980er Jahren u. a. aus dem angloamerikanischen Black Feminism sowie der Critical Race Theory hervorgegangen, gilt er seit einigen Jahren auch im deutschsprachigen Raum als produktive Erweiterung der Gender Studies.
Im ersten Teil dieses Seminars werden wir uns zunächst mit wichtigen Texten der Intersektionalitätsforschung beschäftigen: Von „A Black Feminist Statement“ (1977) des Combahee River Collectives und Kimberlé Crenshaws „Demarginalizing the intersection of race and sex“ (1989) bis hin zum Konzept der Interdependenz, das 2007 von einer Gruppe von Wissenschaftler*innen um Gabriele Dietze, Katharina Walgenbach u. a. vorgeschlagen wurde.
Im zweiten Teil des Seminars werden wir, ausgehend von einem performativen Erzählbegriff, danach fragen, wie Intersektionalität in Kunst und Literatur narrativ erzeugt wird. Im Zuge dessen soll es grundsätzlich auch darum gehen, wie sich eine intersektionale Perspektive in die literatur- und kunstwissenschaftlichen Analysen dieses Studiengangs integrieren lässt. Von den Seminarteilnehmer*innen wird erwartet, dass sie hierzu selbstständig Beispiele aus der Kunst oder Literatur recherchieren und im Rahmen eines Referats vorstellen. Gemeinsame Lektüre werden die Romane „Passing“ (1929) von Nella Larsen, „The Book of Salt“ (2003) von Monique Truong und „Pet“ (2019) von Akwaeke Emezi sein.
Literatur Bitte besorgen Sie sich die folgenden Ausgaben:

Nella Larsen (2018) [1929]: Passing, New York: Penguin Classics (oder andere Auflage)
Monique Truong (2004) [2003]: The Book of Salt, London: Random House (oder andere Auflage)
Akwaeke Emezi (2019): Pet, London: Faber & Faber

Literatur zu Einführung:
Crenshaw, Kimberlé (1989): „Demarginalizing the intersection of race and sex: a Black feminist critique of antidiscrimination doctrine, feminist theory and antiracist politics“, in: University of Chicago Legal Forum, special issue: Feminism in the Law: Theory, Practice and Criticism, University of Chicago Law School, S. 139–168, online verfügbar unter: http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/ueberblickstexte/
Dietze, Gabriele/Hornscheidt, Lann/Palm, Kerstin/Walgenbach, Katharina (2012) [2007]: Gender als interdependente Kategorie. Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität, Opladen: Budrich
Klein, Christian/Schnicke, Falko (2014) (Hg.): Intersektionalität und Narratologie. Methoden – Konzepte – Analysen, Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier (darin insbesondere: Michaelis, Beatrice: „Riesiges Begehren − Zur erzählten Interdependenz von ‚race‘, ‚class‘ und ‚gender‘ im Prosa-Lancelot“, S. 87−100)
Leistungsnachweis Leistungen: StO 2017: Referat: 3 LP + Hausarbeit à 15 Seiten: 3 LP / StO 2010: Referat: 2 LP + Verschriftlichung à 5 Seiten: 2 LP

Bitte melden Sie sich für das Seminar ab 01.04. über Moodle an.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024