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Foto: Matthias Friel

Sepharden während des Holocaust - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2021
Einrichtung Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 06.04.2021 - 10.05.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 13.04.2021 bis 20.07.2021  Online.Veranstaltung Prof. Dr. Schapkow  
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Seit der Vertreibung aus Spanien 1492 siedelten sephardische Jüdinnen und Juden im Osmanischen Reich. Es entstanden blühende Gemeinde und ein reiches kulturelles Leben von großer Tragweite. Im Verlauf der Jahrhunderte behielten Jüdinnen und Juden ihre sephardische Identität bei, die sich insbesondere in der Sprache (Ladino) und der spezifisch jüdisch-sephardischen Kultur und Religionspraxis abbildete. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts, verbunden mit der Ausbildung von Nationalstaaten, kam es zu vielseitigen Prozessen von Akkulturation an die Dominanzgesellschaften.
Mit der Ausbreitung der deutschen Hegemonie im Zuge des Zweiten Weltkrieges fielen sephardischen Jüdinnen und Juden in eben diesen Herrschaftsbereich und wurden deshalb auch Opfer des Holocaust. Wie auch im übrigen Europa arrangierten sich Staaten in Südosteuropa mit Nazi-Deutschland, was sich auch im Schicksal von Jüdinnen und Juden dort widerspiegeln sollte.
Das Seminar untersucht genau diese komplexen Beziehungen mit einer Analyse bestimmter Länder wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Serbien. Auf Basis von Quellen werden wir versuche, nah an den Geschehnissen zu bleiben. Zudem werden wir untersuchen, wie heute in diesen Staaten an den Holocaust erinnert wird.
Studierende im Master Zeitgeschichte belegen diese Lehrveranstaltung bitte als Übung.
Since the expulsion from Spain in 1492, Sephardic Jews settled in the Ottoman Empire. Many flourishing communities and a cultural life of great importance emerged here. Over the centuries, Jews retained their Sephardic identity, which was reflected in particular in the language (Ladino) and the specific Jewish-Sephardic culture, and religious practice. In the course of the 19th century, in connection with the formation of nation states, there were diverse processes of acculturation to the dominant societies in the area. With the spread of German hegemony in the course of the Second World War, Sephardic Jews fell into this same area of rule and thus also became victims of the Holocaust. As in the rest of Europe, states in Southeastern Europe came to terms with Nazi Germany, which had a deadly impact on the Jewish population here. The seminar examines precisely these complex relationships with an analysis of certain countries such as Greece, Bulgaria, Romania and Serbia. On the basis of primary sources, we seek to closely analyzes this history. We will also analyze how the Holocaust is being remembered in these states today.
Literatur

Texts and Sources will be available on Moodle. 

Leistungsnachweis Impuls-Referat und wöchentliche Einträge im Lerntagebuch von ca. einer DIN-A4 Seite, die ich Sie bitte an mich per E-Mail zu senden. Ihre Einträge werde ich Sie auch bitten, laut zu verlesen bzw. die zentrale These des Textes im Seminar vorzustellen.
Presentation and weekly entries in the learning diary of about one page, which I ask you to send to me by email. I will also ask you to read your entries out aloud or to present the central thesis of your analysis in the seminar.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024