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Foto: Matthias Friel

Ideengeschichte – Intellectual History: Theorien und Konzepte - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2021
Einrichtung Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 06.04.2021 - 10.05.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 10:00 bis 12:00 wöchentlich 15.04.2021 bis 22.07.2021  1.09.1.14 Prof. Dr. Jurewicz  
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Das Seminar ist der Methodologie gewidmet, die der Erforschung der Geschichte von geistigen Gebilden dient. Allein die Frage, was genau geistige Phänomene sind, hat zur Entstehung vielfältiger Disziplinen geführt, für die im Titel des Seminars – notwendigerweise vereinfachend – das Begriffspaar Ideengeschichte – Intellectual History steht. Das damit bezeichnete Forschungsfeld tritt in vielfältigen methodologischen Varianten und Abwandlungen auf, die die jeweiligen Wissenschaftstraditionen, diversen Interessenlagen und disziplinären Selbstverständnisse abbilden. Die betreffenden Untersuchungsgegenstände fallen in die Zuständigkeitsbereiche solcher Disziplinen wie Philosophie-, Wissenschafts-, Literatur- und Kunstgeschichte, Intellektuellengeschichte, politische Theoriegeschichte, Diskursgeschichte, Begriffsgeschichte, Wissensgeschichte, Global History of Concept und Mentalitätengeschichte.
Leitend für das Seminar sind die Fragen, was wir untersuchen, wenn wir Ideengeschichte bzw. Intellectual History betreiben und wie wir das machen, d.h. welche methodologischen Ansätze uns zur Verfügung stehen, welche theoretischen Traditionen uns weiterhin Anschlussmöglichkeiten bieten und welche mit Gewinn aktualisiert werden können. Das Ziel des Seminars ist also, den ideengeschichtlichen Methodenhaushalt kennenzulernen und ihn kritisch zu befragen, um die gewonnenen Erkenntnisse für die eigenen (Abschluss-)Projekte nutzen zu können. Analysiert werden im Seminar theoretische Texte von u.a. Quentin Skinner, John G. A. Pocock, Reinhart Koselleck, Niklas Luhmann, Michael Foucault, Richard Rorty, Roger Chartier, Peter Burke und Genevieve Mary Lloyd.
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fächer, die an der geisteswissenschaftlichen Methodologie interessiert sind. Sie sind herzlich dazu eingeladen, Ihre individuelle disziplinäre Perspektive und Beispiele aus Ihrem Fach in die Diskussion einzubringen.
Literatur Andreas Dorschel: Ideengeschichte, Göttingen 2010.
D. Timothy Goering: Ideen- und Geistesgeschichte in Deutschland – eine Standortbestimmung, in: ders. (Hg.): Ideengeschichte heute. Traditionen und Perspektiven, Bielefeld 2017, S. 7–53.
Anthony Grafton: The History of Ideas. Precept and Practice, 1950–2000 and Beyond, in: Journal of the History of Ideas 67/1 (2006), S. 1–32.
Günther Lottes/Joachim Eibach (Hg.): Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch, 2. Aufl., Göttingen 2006, S. 261–328.
Andreas Mahler/Martin Mulsow: Einleitung: Die Vielfalt der Ideengeschichte, in: dies. (Hg.): Texte zur Theorie der Ideengeschichte, Stuttgart 2014, S. 9–50.
Richard Whatmore/Brian Young: A Companion to Intellectual History, Newark (NJ) 2015.
Bemerkung

Die erste Sitzung findet virtuell via Zoom statt. In dieser Sitzung werden wir entscheiden, ob das Seminar in Präsenz bzw. teilweise in Präsenz durchgeführt werden kann.

Leistungsnachweis

3 LP (unbenotet): 1 Reflexionspapier und 1 Protokoll

4 LP (unbenotet): 2 Reflexionspapiere und 1 Protokoll

5 LP (unbenotet): 2 Reflexionspapiere und 2 Protokolle

6 LP (unbenotet): 3 Reflexionspapiere und 2 Protokolle

6 LP (benotet): 1 Reflexionspapier und 1 Protokoll sowie Hausarbeit im Umfang von 10 Seiten

4 LP (benotet): Hausarbeit (20-25 S.)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024