PULS
Foto: Matthias Friel
Erinnerungen sind für Individuum und Gesellschaft konstitutiv. Sie prägen kollektive Welt- und Menschenbilder, formen kulturelle, kollektive und individuelle Identitäten und liefern Orientierungsmuster. Die Erinnerung des Individuums beruht einerseits auf der persönlichen biologisch eingeschriebenen Wahrnehmung eines Menschen, andererseits auf eben dem, was ihm in seiner Sozialisation über die Vergangenheit seiner kulturellen Gemeinschaft und sozialen Gruppe(n) vermittelt wird. Das individuelle Gedächtnis besteht folglich aus inkorporierten und erlernten Anteilen, die sich überlagern.
Wir widmen uns insbesondere dem individuellen Gedächtnis und seinen modifizierenden Vernetzungen mit Inhalten des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses. Themenschwerpunkte sind: Musik als Erinnerungsträger, (Film)Karrieren im Abseits und eine koloniale Spurensuche im Lebensalltag Betroffener.
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