PULS
Foto: Matthias Friel
Nicht alle politischen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse in Autokratien führen zwangsläufig zu einer liberalen und stabilen Demokratie. Gleichwohl ist die Frage der analytischen Einordung derjenigen Regime, die sich in der Grauzone zwischen Autokratie und Demokratie befinden, in der Literatur umstritten. Zentral sind dabei die Fragen, ob es sich hier um die Entstehung eines Regimetyps eigener Ordnung oder vielmehr um "diminished subtypes" eines der beiden Pole des Autokratie-Demokratie-Kontinuums handelt und welche Auswirkungen dies auf das politische System und seine Funktionsweise hat. In dem hier beschriebenen Kurs werden wir uns mit diesen Fragen anhand aktueller Fallbeispiele und einem Fokus auf zentrale Elemente des Institutionensystems beschäftigen. Einzelne thematische Beispiele werden in Absprache mit den SeminarteilnehmerInnen festgelegt. Die Aufgabenstellungen umfassen auch die (teilweise) Replikation von Studien, daher ist ein grundsätzliches Interesse an empirisch/quantitativer Forschung erwünscht, Grundkenntnisse in Statistik sowie R/STATA sind wünschenswert aber keine Voraussetzung und können auch begleitend zum Seminar erworben werden. Dieses Seminar wird online via Zoom statt finden.
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