PULS
Foto: Matthias Friel
Maja Dierich-Hoche:
Dieser Kurs bietet eine Einführung in die gestalterischen Möglichkeiten analoger sowie digitaler Animation und vermittelt anhand von praktischen Übungen ein Grundwissen über die Arbeitsprozesse der Stop-Motion-Animation sowie Aspekte, Konzepte und Elemente zur Realisation. Im Kurs erstellen Sie unter Berücksichtigung medienkritischer Aspekte eigene Animationen und setzen alle Arbeitsschritte praktisch um: die Wahl der Animationsart, die Herstellung der Filmutensilien, Ton[1]und Bildaufnahmen sowie Postproduktion. Die Lehrveranstaltung erfordert Bereitschaft zum kreativen und handwerklichen Arbeiten und zur Improvisation. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Format: Hybrid
Christoph Balzar:
Das Verfahren der Ästhetisierung ist zentral für das „Prinzip Museum“ (Bonnet). Dadurch lassen sich unterschiedliche Dinge vom äußeren Eindruck her miteinander vergleichen und bewerten, z.B. hinsichtlich ihrer Höhe, Breite, Tiefe, Form, Farbe, Machart, etc.. Ästhetisierte Museumsobjekte sind zunächst frei von Bedeutung. Die Bedeutungszuweisung erfolgt wiederum durch den Kontext, so z.B. durch Rahmungen, Beschilderungen, Architekturen und Episteme wie Naturkunde, Ethnologie, namibianische Geschichte, usw.. Doch herrscht im Museum auch immer schon ein visuelles Regime (van den Berg), eine Art Diskriminierung der Sinne zu Gunsten des Sehens: „Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten.“, so wird es Kindern dort schon früh beigebracht. Sinnlich komplexer verfasst als kulturhistorische Museen sind z.B. Altäre, wo nicht nur das Sehen, sondern auch Berührung eine wichtige Rolle spielt. In diesem Seminar erforschen wir derlei ästhetische Unterschiede an Objekten und im Gebrauch derselben und lernen diverse Museen als außerschulische Bildungsorte kennen. Format: Hybrid
Ivette Widmann:
Ein Stück weggeworfenes Papier, das mich zum Zerknittern, Werfen, Falten, Bemalen, Aufweichen, Perforieren, Verlieren animiert, zeigt seinen Aufforderungscharakter und nimmt mich mit auf eine Entdeckungsreise, wie sie Grundschulkinder gern erleben. Es ist gleich, welches Material es ist, die Auseinandersetzung mit dem Medium ist der Punkt, der uns in einer sehr eigenen Weise berührt, verharren lässt, manchmal auch sehr nachdenklich macht und uns mithilfe einer Irritation vorwärts treibt. Das lebendige Ausprobieren geht uns oft im Alltag abhanden oder wir trauen es uns erst gar nicht. Das wollen wir uns freudig und neugierig wiedererobern und Materialien entdecken, künstlerische Techniken und Verfahren kennenlernen, die sich besonders für das fächerübergreifende Arbeiten in der Primarstufe eignen und leicht anwendbar sind. Format: Präsenz
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