Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Episches Erzählen am Ende des Mittelalters (am Beispiel der >Haimonskinder) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 26.10.2021 bis 15.02.2022  1.08.0.64 Prof. Dr. Philipowski 21.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
28.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die mittelhochdeutsche Literatur wird von Helden dominiert? Das kann nur behaupten, wer die Frauenfiguren nicht kennt, an denen höfische Romane, Heldenepen, Mären und Erzählungen dieser Literatur so reich sind. Diese Figuren strafen das Klischee der schweigsamen, fügsamen und unterwürfigen Frau an der Seite des Helden durch ihre Komplexität und ihren Facettenreichtum vielfach Lügen. Damit ist nicht gesagt, dass sie allesamt stark, modern und emanzipiert seien. Das ist nicht das Kriterium der Auswahl. Vielmehr geht es in dieser Vorlesung darum sichtbar zu machen, welch eindrucksvolle Vielfalt der literarischen Gestaltung von Frauenfiguren zu Gebote stand – einer Gestaltung allerdings, die ausschließlich von männlichen Autoren ausgeübt wurde. Diese aber schufen in ihren Werken Frauenfiguren, die ihr Publikum so sehr faszinierten und beschäftigten, dass sie (wie Kriemhild, die im Nibelungenlied von der Prinzessin zur diabolischen Rächerin wird) in immer neuen Werken aufgegriffen und von verschiedenen Seiten perspektiviert und konnotiert wurde. Frauenfiguren werden so in der Erzählliteratur wie in der Lyrik zum Ort der Verhandlung konkurrierender Rollenerwartungen und von Modellen von Weiblichkeit, für Verknüpfungen zwischen Heiligkeit und Heldentum, Mütterlichkeit und Erotik, Heiligkeit und Erotik. Dabei entstehen Figuren, die die Literaturgeschichte bis heute nachhaltig prägen.
Literatur Wird über Moodle zur Verfügung gestellt
Leistungsnachweis Hausarbeit/Prüfungsgespräch
Testat: Schaubild

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024