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Foto: Matthias Friel

Reiseliteratur. Fiktive und tatsächliche Mobilitäten in der Frühen Neuzeit - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 28.10.2021 bis 17.02.2022  Online.Veranstaltung PD Dr. Keller 23.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
30
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die vielfältigen Formen der Mobilität in der Frühen Neuzeit weisen immer schon auf wichtige Grundzüge der Epoche: die fortgesetzten Pilgerreisen stehen auch im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung als Zeichen individueller oder institutioneller Frömmigkeit, die Gesellenwanderung oder die Gelehrtenreise stehen für Wissenstransfer und Bildungsfragen im Blick auf neue Technik und akademische Wissenschaften, die Welt- und Entdeckungsreise steht deutlich im Kontext der kolonialen Expansion. Die daran oft im Vorfeld beteiligte oder nachträglich reflektierende „Reiseliteratur“ entfaltet sich in einem vielfältigen Gattungstableau: nicht nur der rückblickende Reisebericht, auch die in der Vorbereitung konsultierten Ratgeber und Anleitungen oder die besonderen Schwellentexte, Gelegenheitsdichtungen bei Aufbruch und Rückkehr, geben wichtige Auskünfte etwa über die jeweilige Verhältnisbildung von Individuum und Welt. Hinzu kommen aktuelle, im Reiseverlauf entstehende Formen wie Gedicht, Chronik, Tagebuch oder Brief. Oft schwer hiervon abzugrenzen sind die entsprechend imaginierten oder fingierten Reisen, die eigene Aussagepotentiale (Kritik, Utopie, Therapie, Substitut) entfalten: Abenteurerromane, Lügengeschichten, Satiren, Visionen oder frühe Selbsterfahrungsberichte als „Reisen ins Ich“.
Das Seminar unternimmt einen kursorischen Überblick über die ausdifferenzierten Formen und Transferpotentiale dieser Texte, um schließlich auch einen theoretisch fundierten Paradigmenkatalog für den Umgang mit derartigen Quellen zu erarbeiten.
Leistungsnachweis 2 LP (unbenotet): Testat (MA LA 2013)
3 LP (unbenotet): Testat (MA LA 2011 / MA LA 2013 - nur: Sek. II: VM – LW II / MA GER 2016)
2 LP: Hausarbeit (K) oder Projektarbeit (K) oder Klausur (P) (MA LA 2011 – nur: Sek. I)
3 LP: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P) (MA GER 2016 / MA LA 2013 – VM Sek. I und Sek. II) / Hausarbeit (K) oder Projektarbeit (K) oder Referat (K) (MA LA 2013 – nur: Sek. II: VM – LW II)
4 LP: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P) oder Klausur (P) (MA LA 2011 – nur: Sek. II)

Studienordnungen 2020:
2 LP (unbenotet): Testat (MA LA 2020)
3 LP (unbenotet): Testat (MA LA 2020 – nur: Sek. II)
4 LP: Testat + Hausarbeit (10 Seiten) oder Prüfungsgespräch (LV) (MA LA 2020)
5 LP (unbenotet): Testat (MA GER 2020)
3 LP: Hausarbeit (K) (MA LA 2020 – nur: Sek. II)
5 LP: Hausarbeit (K) (MA GER 2020)


Testat:
Essay, 3 Seiten und Präsentation des Essays sowie Moderation in einer Seminarsitzung

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024