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Foto: Matthias Friel

Romanitas - Inanspruchnahmen der Antike im italienischen Faschismus - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
01.10.2021 - 10.11.2021

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Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 27.10.2021 bis 16.02.2022  1.08.0.64 Prof. Dr. Carlà-Uhink 22.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
29.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Während der faschistischen Diktatur in Italien (1922-1943) wurde das antike römische Reich alltäglich identitätsstiftend "benutzt", um die neue nationale Identität zu prägen, die Benito Mussolini und die PNF dem Land geben wollten. Verweise auf Rom waren in allen Bereichen zu finden, die Gründung Roms wurde zum nationalen Feiertag, Mussolini wurde regelmäßig mit Caesar, Augustus und Konstantin verglichen. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie das antike Rom und genereller die klassische Antike im italienischen Faschismus "benutzt" und "missbraucht" wurden, um die geschichtspolitischen Ziele des Regimes zu erfüllen. Wir werden die akademische Auseinandersetzung mit der Antike und die Rolle der Altertumswissenschaften im Regime analysieren sowie auch die Rolle der Antike im Geschichtsunterricht in der Schule der Diktatur und die Formen der Geschichtsvermittlung (Ausstellungen, Radioprogramme, Briefmarken usw.), die in den zwanzig Jahren des italienischen Faschismus entwickelt wurden, um eine präzise und politisch gewollte Geschichtskultur auszubreiten und durchzusetzen.
Literatur J.W. Arthurs, Excavating Modernity. The Roman Past in Fascist Italy, Ithaca / London 2012.
M. Biddiss / M. Wyke (Hg.), The Uses and Abuses of Antiquity, Bern et al. 1999.
C. Edwards (Hg.), Roman Presences. Receptions of Rome in European Culture, 1789-1945, Cambridge 1999.
A. Kallis, The Third Rome, 1922-1943. The Making of the Fascist Capital, Basingstoke 2014.
C. Lazzaro / R.J. Crum (Hg.), Donatello Among the Blackshirts. History and Modernity in the Visual Culture of Fascist Italy, Ithaca 2005.
J. Petersen / W. Schieder (Hg.), Faschismus und Gesellschaft in Italien. Staat – Wirtschaft – Kultur, Köln 1998.
H. Roche / K. Demetriou (Hg.), Brill’s Companion to the Classics, Fascist Italy and Nazi Germany, Leiden / Boston 2018.
F. Scriba, Augustus im Schwarzen Hemd. Die Mostra Augustea della Romanità in Rom 1937/38, Frankfurt a.M. 1995.
Leistungsnachweis Referat (20 Minuten)

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024