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Foto: Matthias Friel

Der Sozialismus an der Macht. Frankreich in der Ära Mitterrand 1981-1995 - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 12:00 bis 14:00 wöchentlich 28.10.2021 bis 17.02.2022  1.12.0.05 Jaeschke 23.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Als François Mitterrand am 10. Mai 1981 die Präsidentschaftswahlen gewann, endete für die französischen Sozialist:innen eine Durstrecke von 23 Jahren in der Opposition. Mit großer Euphorie blickten sie in die Zukunft. Gleich im ersten Amtsjahr ließ der Präsident eine Reihe von Industriebetrieben und Banken verstaatlichen, die Arbeitszeit verkürzen, das Renteneintrittsalter absenken, Mindeslohn und Urlaubszeit erhöhen. Doch die ambitionierten Pläne zur grundlegenden Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft mussten sich schon bald an der harschen Realität politischer Umsetzbarkeit messen lassen, nicht zuletzt auf der europäischen Ebene. Schon bald stand die Regierung vor der Wahl, den Reformprozess im eigenen Land fortzusetzen und damit die internationale Isolation Frankreichs zu riskieren, oder auf einen Kurs umzuschwenken, der an der Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft ausgerichtet war. Was blieb nach 14 Jahren an der Macht übrig von den sozialistischen Idealen? Bedeutete die Machtübernahme der Sozialistischen Partei eine Zäsur in der jüngeren Geschichte Frankreichs oder muss die Ära Mitterrand letztlich als eine Geschichte der enttäuschten Hoffnungen gelesen werden? 

Neben der Wirtschafts- und Außenpolitik nehmen wir auch die Sozial- und Kulturgeschichte in den Blick. 

Literatur

Matthias Waechter, Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert, München 2019; Philip Short, Mitterrand. A Study in Ambiguity, London 2013; Ulrich Lappenküper, Mitterrand und Deutschland. Die enträtselte Sphinx, München 2011; Frédéric Bozo, Mitterrand, the End of the Cold War and German Unification, Oxford 2009; Julius W. Friend, The Long Presidency. France in the Mitterrand Years, 1981-1995, Boulder 1998.

Bemerkung

Die Veranstaltung findet, solange es die Pandemielage zulässt, in Präsenz statt. 

Voraussetzungen

Französischkenntnisse sind von Vorteil und herzlich Willkommen, aber keine Teilnahmevoraussetzung. Die Sekundärliteratur wird auf Englisch und Deutsch sein. 

 

Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme sind die Übernahme eines Referats, die aktive und regelmäßige Teilnahme an der Seminardiskussion sowie die wöchentliche Lektüre. 

Leistungsnachweis

Das Proseminar schließt mit einer schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 12-15 Seiten ab. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25