Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Sammeln, Dokumentieren, Forschen, Bewahren und Ausstellen. Von jüdischen Museen und wissenschaftlichem Arbeiten (Ein anwendungsorientiertes Propädeutikum) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 10:00 bis 12:00 wöchentlich 28.10.2021 bis 17.02.2022  Online.Veranstaltung   23.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Was haben Museen und dieses wissenschaftliche Propädeutikum gemeinsam? Richtig, die Kernaufgaben: sammeln, dokumentieren, forschen, bewahren und ausstellen bzw. vermitteln. Das Seminar richtet sich an Studienanfänger:innen und liefert Basistechniken des wissenschaftlichen Arbeitens: Die Teilnehmenden lernen, Literatur und Quellenmaterial zu finden und zu analysieren, eine Literaturliste zu erstellen, richtig zu zitieren, erfolgreich Präsentationen zu halten und ein Methodenbewusstsein zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf der historischen Diskursanalyse am Beispiel von jüdischen Museen. Es spielen Aspekte wie Museumspädagogik und Gedächtniskulturen im Wandel der Zeit sowie aktuelle Kontroversen eine Rolle. Die Untersuchung von Konzepten jüdischer Museen hilft dabei den Teilnehmenden, auch in ihrer eigenen wissenschaftlichen Ausbildung einseitige Darstellungen kritisch zu reflektieren. Es wird Fragen nachgegangen wie: In wie weit und in welchem Umfang sollte der Holocaust Teil des jüdischem Museums sein?

Auch auf den zweiten Blick zeigt sich, Konzepte von Museen und das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit sind sich ähnlich. Ist mein Vortrag oder meine Modularbeit eher historische Sammlung oder aber proaktives „Mitmach-Museum“? Ist das eine viel zu steile These oder bin ich zu deskriptiv? Was macht meine gute Arbeit zu einer sehr guten Arbeit?

Das Seminar ist auf eine offene Gesprächskultur hin angelegt, die auch Raum schafft für die Besprechung aktueller Herausforderungen der Studierenden, sei es bei der Selbstorganisation oder beim Überwinden von Schreibblockaden. Zudem wird die Museumslandschaft als potenzielle Berufsperspektive für Geisteswissenschaftler:innen in unser Blickfeld rücken.
Literatur Hoppe, Jens: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Münster 2002.
Offe, Sabine: Ausstellungen, Einstellungen, Entstellungen. Jüdische Museen in Deutschland und Österreich. Frankfurt am Main 2000.
Thiemeyer, Thomas: Geschichte im Museum : Theorie – Praxis – Berufsfelder. Parderborn, München 2018.
Walz, Markus: Handbuch Museum. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. Berlin Heidelberg New York 2016.
Leistungsnachweis Prüfungsnebenleistung Kurzreferat zu einem selbst gewählten jüdischen Museum
Modulprüfung Open-Book Klausur oder wissenschaftliche Ausarbeitung im Umfang von 10.000 Zeichen (+/-3.000) mit Leerzeichen (ca. 5 S.) im Rahmen des Propädeutikums

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024