PULS
Foto: Matthias Friel
Die Mexikanische Revolution, die 1910 den Umsturz gegen Diktator Porfirio Diaz einleitete, führte zu weitreichenden Veränderungen der mexikanischen Gesellschaft. Sie war gleichzeitig die erste große soziale Revolution des 20. Jahrhunderts. Konflikte und Widersprüche zwischen den revolutionären Kräften lösten einen lang anhaltenden Bürgerkrieg aus, so dass die angestrebten Reformen erst mit der Präsidentschaft Lázaro Cárdenas (1934-1940) umgesetzt werden konnten. Das Selbstverständnis der "unabgeschlossenen" Revolution prägt die politisch-kulturelle Geschichte Mexikos im 20. Jahrhundert. - Ziel des Kurses ist es Annäherungen an die kulturellen, sozialen und politischen Umbrüche dieser "langen" Revolutionszeit zu erproben. Neben der Arbeit mit zeitgeschichtlichen Dokumenten wird es darum gehen, die Aussagekraft von literarischen und künstlerischen Zeugnissen in Bezug auf die kulturellen Veränderungen hin zum modernen Mexiko zu erschließen.
Nach einem historischen und methodischen Einstieg in die Thematik werden wir Schwerpunkte für eine projektorientierte Arbeit setzen. Eergebnisse bzw. Zwischenergebnisse der Projektarbeit können als Werkstattgespräche (Referate, Dossiers) im Kurs zur Diskussion gestellt werden.
Auf Wunsch der TeilnehmerInnen kann die Arbeit des Kurses auch ganz oder teilweise in spanischer Sprache stattfinden.
Die im Kurs entstandenen Referate bzw. Projektdossiers dienen als Leistungsnachweise für den Kurs.
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