PULS
Foto: Matthias Friel
Anlässlich des Tages der Toleranz und des internationalen Tages Gegen Gewalt an Frauen wird in dem Blockseminar am 27.11. eine Living Library organisiert.
Diese Veranstaltungs- und Kommunikationsform, die auf dem Prinzip einer Leihbibliothek basiert, eröffnet Menschen, die aus verschiedenen Gründen als fremd wahrgenommen werden, einen geschützten Raum, in dem sie in Form eines lebendigen Buches von ihren eigenen Weltanschauungen und Erfahrungen berichten können. Andererseits hat der Leser, indem er einen Dialog wagt, die Möglichkeit, nicht nur von den Welten anderer Menschen zu lernen, sondern auch die Relevanz des Fremden für das Verständnis des Eigenen zu erkennen. Auf diese Weise wird in der Praxis das gefördert, was der Philosoph Raúl Fornet-Betancourt eine interkulturelle Toleranz nennt, welche auf der Interaktion zwischen der eigenen und der fremden Welt basiert.
Im Blockseminar werden zur Vorbereitung der Lebendigen Bibliothek Texte gelesen und diskutiert, die sich von der Peripherie des Eurozentrismus aus mit den Begriffen Toleranz, Dialog und Koexistenz beschäftigen.
Voraussetzung: eine regelmäßige und aktive Teilnahme, Organisation und Gestaltung der Living Library
Zahl der LPs: 3 LP, unbenotet
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