PULS
Foto: Matthias Friel
Tutorin: Isabell Haase-Saebel
Der Utilitarismus ist weit mehr als eine moralphilosophische Richtung. Zunächst war er, ausgehend von seinem Begründer Jeremy Bentham, eine Reformbewegung in England zu Beginn des 19. Jahrhunderts, mit dem Ziel der Demokratisierung des herrschenden politischen Systems. Bentham, einer der bedeutendsten Rechtsphilosophen, erkannte, dass Rechtsprechung einer vernünftigen Begründung bedürfe: Vernünftig begründet heißt, dass es nachweislich dem Wohlergehen der Rechtsunterworfenen dient.
Der Utilitarismus ist eine Konsequentialistische Ethik, d.h. er bewertet, im Gegensatz zu den deontologischen Pflichtenethiken nach Kant, die Richtigkeit oder Falschheit einer Handlung nach den Konsequenzen der Handlung, also nach dem mit ihnen verbundenen Netto-Gesamtnutzen. Dieser Nettonutzen ergibt sich für Bentham aus dem Saldo der Gesamtmenge positiver und negativer mentaler Zustände.
Ziel des Tutoriums ist neben einer Einführung in den Utilitarismus und seiner unterschiedlichen Formen der Erwerb von grundlegenden Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, welche für das Studium der Philosophie notwendig sind. Im Rahmen des Seminars werden wir auch originale, englischsprachige Lektüre lesen.
Teilnehmendenbeschränkung (Raum 1.09.2.05): Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 begrenzt.
Teilnehmendenbeschränkung (Raum 1.09.2.15): Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 begrenzt.
Literatur, welche Sie sich im Vorfeld bitte besorgen:
Mill, John Stuart: Utilitarianism- der Utilitarismus. Übersetzt und herausgegeben von Dieter Birnbacher. Stuttgart 1976
Singer, Peter: Praktische Ethik. (dritte Auflage). Stuttgart 2013
Leistungspunkteerwerb:
Für den Erwerb von 3ECTS-Punkten ist das Bearbeiten und Einreichen von fünf Schreibübungen im Umfang von jeweils einer Seite nötig, welche auf das Schreiben von Modularbeiten vorbereiten sollen.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG