PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar zielt darauf ab, die (Un-)Sichtbarkeit weiblicher Dichtung in der polnischen Literatur seit der Moderne und insbesondere im 21. Jahrhundert zu thematisieren. Die weibliche Stimme steht im Rahmen des Seminarprogramms zum einen (und vor allem) für lyrische Texte von Frauen: Sowohl solcher, die bereits Teil der Kanonbildung (Pawlikowska-Jasnorzewska, Szymborska) sind als auch jener, die nicht oder noch nicht dieser unterliegen (Milobedzka, Hartwig, Agnieszka Wolny-Hamkalo, Marta Podgórnik, Joanna Müller, Marzanna Kielar). Zum anderen bezieht sich die weibliche Stimme auf lyrische Texte, die ein weibliches Ich bzw. eine weibliche Textperspektive generieren. Dazu gehören auch Texte männlicher Autoren; doch vielmehr gerät hier das Aufbrechen von heteronormativen Vorstellungen ins Blickfeld.
In den drei einleitenden Seminarsitzungen werden Begriffe und Konzepte wie Weibliches Schreiben“ (écriture féminine), Frauenlyrik (Poezja kobieca, Poezja kobiet) oder feministische bzw. postfeministische Lyrik diskutiert.
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bereitgestellt.
Kurzreferat (10 Minuten) und Abgabe schriftliche Aufgabe (3mal)
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