PULS
Foto: Matthias Friel
Seit dem 2. Jh. v. Chr. gab es Kulturkontakte zwischen Römern und Germanen. In Germanien entstanden durch die Kontakte mit Rom ab dem 3. Jh. n. Chr. neue Gruppen, die durch Plünderungszüge und Einwanderung an den Ressourcen des Imperiums partizipieren wollten. Dabei nutzten sie Krisen und Veränderungen im Römischen Reich und verstärkten diese. Eine wichtige Rolle unter diesen germanischen Gruppen spielten die Goten, die ab 238 Einfälle auf römisches Gebiet unternahmen. Als 375 die Hunnen Europa bedrohten, konnten die Römer die gotische Migration nicht mehr kontrollieren: Auf der Suche nach Siedlungs- und Herrschaftsgebieten etablierten sich im Zuge der sogenannten germanischen „Völkerwanderung“ zunächst die Westgoten, später auch die Ostgoten im Reichsgebiet. Dort mussten sie einen Ausgleich mit der römischen Bevölkerung finden. Assimilations- und Entwicklungsprozesse transformierten Goten und Römer. Schließlich entstanden gotische-römische Königreiche ins Südfrankreich, Spanien und Italien, die den Übergang Europas von der Spätantike ins Mittelalter maßgeblich prägten.
Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:
Referat / Vortrag im Seminar, Schriftliche Hausarbeit (12-15 Seiten)
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