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Foto: Matthias Friel

Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2022
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Fr 12:00 bis 14:00 wöchentlich 22.04.2022 bis 29.07.2022  1.11.2.22 Prof. Dr. Khurana  
Kurzkommentar

In der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten legt Kant sich die Aufgabe vor, das grundlegende Prinzip der Moral »aufzusuchen« und »festzusetzen«, um so ein Fundament für die Sittenlehre zu gewinnen. Kant entwirft in diesem Sinne das Projekt einer »reinen« Moralphilosophie, die unsere Verpflichtungen auf Grundlagen zurückführen soll, die »vor aller Erfahrung« Gültigkeit beanspruchen können: Der »Grund der Verbindlichkeit« der sittlichen Gesetze liegt, so Kant, weder in den uns empirisch bekannten »Umständen in der Welt«, noch in der uns empirisch zugänglichen »Natur des Menschen«, sondern: »a priori lediglich in Begriffen der reinen Vernunft.« Durch eine genaue Lektüre des Kantischen Textes werden wir versuchen, die Absicht und Motivation dieses Kantischen Vorhabens zu verstehen, und untersuchen, in welchen Schritten und mit welchem Erfolg es durchgeführt wird. Zwei Hauptschritte werden uns dabei beschäftigen: (1) Kants Versuch zu klären, wie man das grundlegende Moralprinzip genauer bestimmen kann, und seine These, dass sich dieses durch den sogenannten »kategorischen Imperativ« wiedergeben lässt;  (2) Kants Versuch zu zeigen, dass dieses Moralprinzip tatsächlich in uns wirksam sein kann, insofern wir uns als freie Wesen verstehen. Im Nachvollzug des Kantischen Textes werden wir dabei zentralen Begriffen der praktischen Philosophie begegnen – Wille, Pflicht, Gesetz, Imperativ, Zweck, Freiheit, Autonomie etc. – und entscheidende Methoden der Moralbegründung und   -kritik kennenlernen. Durch die gemeinsame Lektüre wird der Kurs aber nicht nur thematisch mit Grundlagen aus der Geschichte der praktischen Philosophie vertraut machen, sondern zugleich in den wissenschaftlichen Umgang mit zentralen Texten der philosophischen Tradition einüben.

Kommentar

In der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten legt Kant sich die Aufgabe vor, das grundlegende Prinzip der Moral »aufzusuchen« und »festzusetzen«, um so ein Fundament für die Sittenlehre zu gewinnen. Kant entwirft in diesem Sinne das Projekt einer »reinen« Moralphilosophie, die unsere Verpflichtungen auf Grundlagen zurückführen soll, die »vor aller Erfahrung« Gültigkeit beanspruchen können: Der »Grund der Verbindlichkeit« der sittlichen Gesetze liegt, so Kant, weder in den uns empirisch bekannten »Umständen in der Welt«, noch in der uns empirisch zugänglichen »Natur des Menschen«, sondern: »a priori lediglich in Begriffen der reinen Vernunft.« Durch eine genaue Lektüre des Kantischen Textes werden wir versuchen, die Absicht und Motivation dieses Kantischen Vorhabens zu verstehen, und untersuchen, in welchen Schritten und mit welchem Erfolg es durchgeführt wird. Zwei Hauptschritte werden uns dabei beschäftigen: (1) Kants Versuch zu klären, wie man das grundlegende Moralprinzip genauer bestimmen kann, und seine These, dass sich dieses durch den sogenannten »kategorischen Imperativ« wiedergeben lässt;  (2) Kants Versuch zu zeigen, dass dieses Moralprinzip tatsächlich in uns wirksam sein kann, insofern wir uns als freie Wesen verstehen. Im Nachvollzug des Kantischen Textes werden wir dabei zentralen Begriffen der praktischen Philosophie begegnen – Wille, Pflicht, Gesetz, Imperativ, Zweck, Freiheit, Autonomie etc. – und entscheidende Methoden der Moralbegründung und   -kritik kennenlernen. Durch die gemeinsame Lektüre wird der Kurs aber nicht nur thematisch mit Grundlagen aus der Geschichte der praktischen Philosophie vertraut machen, sondern zugleich in den wissenschaftlichen Umgang mit zentralen Texten der philosophischen Tradition einüben.

Leistungsnachweis

Präsentation und schriftliche Ausarbeitung


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024